Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
      
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System in verschiedenen Aggregatæuständen 
wärmung um 1° gerade gesittigt bleiben soll, muß er offenbar 
gleichzeitig komprimiert werden, weil das spezifische Volumen 
des gesättigten Dampfes mit steigender Temperatur abnimmt. 
Nun wird aber durch die Kompression Wärme erzeugt, und es 
fragt sich, ob diese Wärme nicht so beträchtlich ist, daß sogar 
eine Ableitung von Wärme nach außen erforderlich wird, um 
den Dampf nicht zu überhitzen. Daher sind hier von vorn- 
herein zwei Fälle denkbar: 1, Die Kompressionswärme ist so 
beträchtlich, daß der ursprünglich gesättigte Dampf bei adiabati- 
scher Kompression überhitzt wird. Dann ist bei der Kompression 
des gesättigten Dampfes Ableitung von Wärme nach außen er- 
forderlich, um bei der erhöhten Temperatur den Sättigungs- 
zustand aufrecht zu erhalten, d. h. A, ist negativ. 2. Die Kom- 
pressionswárme ist zu gering, um ohne Zuleitung äußerer Wärme 
den komprimierten Dampf vor Übersättigung zu bewahren; dann 
muß %, positiv ausfallen. Dazwischen liegt der Grenzfall ^, —0, 
wo die Kompressionswàrme gerade hinreicht, um den kompri- 
mierten Dampf im Zustand der Sättigung zu erhalten, wo also 
die Sàttigungskurve zusammenfállt mit der Kurve der adiabati- 
schen Kompression. Dieser Grenzfall wurde noch von WATT als 
für Wasserdampf gültig angenommen. 
Es ist nun leicht, », aus den obigen Formeln zu berechnen. 
Bilden wir zunächst die entsprechende. spezifische. Wärme für 
die berührende Flüssigkeit: 
du 
ar Par 
Diese spezifische Wärme entspricht einer Erwärmung der Flüssig- 
keit, die immer gerade unter dem Drucke ihres gesättigten 
Dampfes gehalten wird. Da nun der äußere Druck,. wenn er 
nicht nach vielen Atmosphären mißt, auf den Zustand einer 
Flüssigkeit keinen wesentlichen Einfluß hat, so fällt der Wert 
von A, so gut wie ganz mit dem Wert der spezifischen Wärme 
der Flüssigkeit bei konstantem Druck zusammen, d. h. 
h, — (6), - (118) 
Nun ergeben die Gleichungen (116) und (117) voneinander 
subtrahiert: 
h, = 
: dy — %) d(v, — vs) 
hy S h, == dT + ur 
  
y, 05 din 
  
   
	        
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