162 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichtsæustände
und fester Substanz im Zustand der Sättigung; jede von diesen
sechs Größen ist eine bestimmte Funktion der Temperatur allein,
Die entsprechenden Drucke sind:
Verdampfungsdruck : Schmelzdruck: Sublimationsdruck :
Mi) D53 — P3» P31 = P13
ebenfalls Funktionen der Temperatur allein. Nur für die
Fundamentaltemperatur werden zwei dieser Drucke einander
gleich, und dann auch gleich dem dritten.
Stellt man also die Abhängigkeit der drei Drucke von der
Temperatur durch drei Kurven dar, indem man etwa die Tem-
peratur als Abszisse und die Drucke als Ordinaten aufträgt, so
schneiden sich die drei Kurven in einem einzigen Punkt, dem
Fundamentalpunkt, auch dreifacher Punkt genannt. Es ist auch
leicht zu berechnen, unter welchem Winkel sich die Kurven in
dem Fundamentalpunkt schneiden. Denn die Neigung der Kurven
gegen die Abszissenachse wird gegeben durch die Differential-
quotienten:
d pis d pss d psy
a7 gp Qu
Nun ist nach Gleichung (111) in entsprechender Bezeichnung:
d pis E M
dT: Tay = vs)
Ebenso
d pos. ee Pay
dV. Pup, =z)
und
ME Feci ML.
dT T(@3 — v)
Dabei beziehen sich die v auf den Fundamentalzustand und
sind daher nur mit einem einzigen Index versehen. Hieraus
ergibt sich nun die Richtung des Verlaufs jeder Kurve im
Fundamentalpunkt, sobald man die Verdampfungs-, Schmelz- und
Sublimationswärme kennt.
Vergleichen wir z. B. die Kurve des Verdampfungsdrucks p,,
mit der Kurve des Sublimationsdrucks p,, für Wasser in der
Nàhe des Fundamentalpunkts 0,0075? C. Hierfür ist im abso-
luten MaBsystem, durch Multiplikation des in Kalorien aus-
gedrückten Wertes mit dem mechanischen Wàrmeàquivalent:
t dB aad eU t Cia J.
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