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Nun ist:
System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen 191
abhängen. Die Abhängigkeit von p ergibt sich nach der ersten
Gleichung (79b) durch eine Messung des Volumens V, die von der
chemischen Zusammensetzung kann im allgemeinen nur aus
der Messung solcher Vorgänge erschlossen werden, die mit
chemischen Zustandsänderungen verbunden sind.
Schließlich bleibt in dem Ausdruck von ® noch ein additives
Glied von der Form ao +
oben 8 152b.)
S 211. Die durch die Gleichungen (T9b) ausgedrückte
Abhängigkeit der charakteristischen Funktion von T und p
wollen wir nun benutzen, um ein allgemeines Gesetz aufzustellen
für den Einfluß der Temperatur und des Druckes auf das thermo-
dynamische Gleichgewicht.
Zu diesem Zweck wollen wir im folgenden unterscheiden
zwischen zwei verschiedenartigen unendlich kleinen Zustands-
änderungen. Das Zeichen O9 soll sich, ganz wie bisher, auf
irgend eine virtuelle, mit den gegebenen äußeren Bedingungen
verträgliche, und daher den Gleichungen (148) entsprechende
Änderung der Massen M", M/, M", ... Mf beziehen, wobei außer-
dem Temperatur und Druck konstant bleiben, d. h. 0T — 0 und
Op = 0. Den Gleichgewichtsbedingungen (149) braucht der so
variierte Zustand nicht zu genügen. Dagegen soll sich das
Zeichen d auf eine wirklich vorgenommene Veränderung, nämlich
auf einen dem ursprünglichen unendlich nahe gelegenen zweiten
Gleichgewichtszustand beziehen, bei dem auch alle äußeren
Bedingungen, einschließlich Temperatur und Druck, in von vorn-
herein willkürlicher Weise geändert sein können.
Es handelt sich nun darum, auch für den zweiten Zustand
die Bedingungen des Gleichgewichts festzustellen und sie mit
den für den ursprünglichen Zustand gültigen zu vergleichen.
Zunächst haben wir für den letzteren als Bedingung des Gleich-
gewichts, wie oben:
= ganz willkürlich wählbar. (Vgl.
ó d a0.
Sodann für den zweiten Zustand:
Öö(D-+dP)= 0,
daraus:
ód D -— O0. (151)