198 Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtsxustünde
Salz in 1 g reinem Wasser, als zur Sättigung der entstehenden
Lösung erforderlich ist.
Um 4 in Kalorien auszudrücken, hat man die Gaskonstante R
noch mit dem mechanischen Wärmeäquivalent zu dividieren,
also nach (34) an Stelle von R 1,985 zu setzen. Dies ergibt
mit m = 18:
p
Po
Hierbei ist noch besonders zu beachten, daß p, der Dampfdruck
über der mit ‘Salz gesättigten Lösung, insofern Funktion der
Temperatur allein ist, als auch die Konzentration c der ge-
sättigten Lôsung sich mit der Temperatur in bestimmter Weise
ändert.
ma À
2 O41 i
— log — cal.
Die im Laufe der Rechnung vorgenommenen Vernach-
lässigungen lassen sich im Bedarfsfalle ohne jede Schwierigkeit
an den einzelnen Stellen verbessern.
$ 216. Wir gehen nun zur Behandlung des wichtigen
Falles über, daß zwei unabhängige Bestandteile (1) und (2) sich
in zwei Phasen befinden:
U=2 =P
und entwickeln zunächst die Gleichgewichtsbedingungen unter
der allgemeinsten Voraussetzung, daß beide Bestandteile in
beiden Phasen mit merklichen Mengen enthalten sind, nämlich
in der ersten Phase mit den Massen M und M,’, in der zweiten
Phase mit den Massen M," und 4”.
Die inneren Variabeln des Systems sind auBer der Tem-
peratur und dem Druck die Konzentrationen des zweiten Be-
standteils in beiden Phasen:
; My » M
(162) iad uid e A
und nach der Phasenregel sind von den vier Variabeln 7, p, c, c"
zwei willkürlich, die andern dadurch bestimmt.
Bei irgend einer mit den àuferen Bedingungen vorgenom-
menen Änderung ergibt sich nach (153) folgendes Gesetz für
die Verschiebung des Gleichgewichts:
Q GE vs it yeso
y d m — Ug dp du d M, Ó dM zs d M, 0 E M;
ô D" ô 9
(163) v 4M 3t. 77 + dM," 0 in 0
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