Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
H 210 Anwendungen auf spexielle Gleichgewichtsxustände 
i 8228. Für c=0 sei T — T,' (Gefriertemperatur des reinen d 
D. Lósungsmittels. Dann wird für kleine Werte von c 7" nahezu À 
= T,, und man kann setzen: S 
ce fi 
o cab à 4. I 
so daB die Gleichung (184) übergeht in: d 
(186) gum, n 
t d. h. die Gefrierpunktsànderung ist proportional: der Konzen- S 
il tration. Weiteres siehe $ 269. d 
| | S 229. Da die hier überall vorkommende positive Größe gy 
| für eine Lösung von bestimmtem c, T und p einen ganz bestimmten e 
| Wert hat, insbesondere unabhängig ist von der Beschaffenheit b 
| der zweiten Phase, so sind durch die letzten Formeln die Ge- d 
Db setze der Dampfdruckerniedrigung, Siedepunktserhóhung, Gefrier- G 
| punktserniedrigung und Sättigungspunktsveränderung auf all- 
| gemeine Weise miteinander verknüpft, und man braucht nur eine g 
i einzige dieser Erscheinungen für eine Lösung messend zu ver- r 
| folgen, um mit Hilfe des daraus berechneten Wertes von g die e 
| übrigen für die nàmliche Lósung ableiten zu kónnen. d 
Wir wollen nun noch einen weiteren Fall betrachten, in Z 
welehem die nàmliche GróDe g wiederum eine charakteristische e 
Bedeutung besitzt, nàmlich den Gleichgewichtszustand, der ein- » 
tritt, wenn neben der flüssigen Lösung sich das reine Lósungs- T 
  
mittel weder im dampffórmigen, noch im festen, sondern ebenfalls 
im flüssigen Zustand befindet, aber nicht frei angrenzend, weil b 
sonst kein Gleichgewicht móglich sein würde, sondern von der G 
Lösung getrennt durch eine Wand, welche nur für das Lósungs- d 
mittel, nicht aber für den gelösten Stoff durchlässig ist. Der- 
artige ,semipermeable*: Wànde sind zwar für keine einzige 
Lósung mit absoluter Vollkommenheit herzustellen, ja sie sind 
sogar durch die später zu entwickelnde Theorie (8 259) prinzipiell 
ausgeschlossen, da der gelöste Stoff unter allen Umständen mit 
endlicher, wenn auch in gewissen Fällen äußerst geringer Ge- 
schwindigkeit durch die Substanz der Wand hindurchdiffundieren 
wird. Aber es kommt hier auch nur allein darauf an, daß man, 
ohne ein Gesetz der Thermodynamik zu verletzen, die Diffusions- 
geschwindigkeit des gelösten Stoffes durch die Wand gegen die- 
jenige des Lösungsmittels beliebig klein annehmen darf, und 
  
  
C) eec
	        
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