Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
12 Grundtatsachen und Definitionen 
d.h. 23,1?/, Sauerstoff und 76,9°/, Stickstoff nach Gewichts- 
prozenten. Dagegen das Verhältnis 
1 1 
€,M,:C, M, m pip, m VV, = = 0,2640, 
GG € 
d.h. 20,9?/, Sauerstoff und 79,19/, Stickstoff nach Volumen- 
prozenten. 
S 21. Zustandsgleichung anderer Substanzen. Stellt schon 
für die bisher beispielsweise behandelten Substanzen die Zu. 
standsgleichung idealer Gase nur eine, wenn auch bedeutende, 
Annüherung an die Wirklichkeit dar, so zeigen die anderen 
gasfürmigen Kórper, besonders diejenigen, die sich leicht kon- 
densieren lassen, und die daher früher in die besondere Klasse 
der Dämpfe zusammengefaßt wurden, ein von den Eigenschaften 
idealer Gase deutlich abweichendes Verhalten, so daß für sie 
eine Modifikation der Zustandsgleichung eintreten muß. Dabei 
ist jedoch bemerkenswert, daß die Abweichungen von dem 
Verhalten idealer Gase um so geringer auszufallen pflegen, je 
kleiner die Dichte genommen wird, weshalb man im allgemeinen 
sagen kann, daB sich die gasfórmigen Substanzen bei genügend 
geringer Dichte wie ideale Gase verhalten, und zwar auch bei 
beliebig tiefen Temperaturen. Die Zustandsgleichung beliebiger 
Gase und Dämpfe wird sich also als eine Verallgemeinerung 
derjenigen für ideale Gase darstellen müssen, welche für große 
Werte von v in die spezielle oben behandelte Form (5) übergeht. 
§ 22. Von dem Sinn und der Größe der Abweichungen 
von dem idealen Gaszustand kann man sich auf graphischem 
Wege eine Vorstellung verschaffen, und zwar auf verschiedene 
Weise. Man kann z. B. eine „isothermische“ Kurve aufzeichnen, 
indem man für eine beliebige konstant gehaltene Temperatur 7 
je zwei zusammengehürige Werte von v und p als Abszisse 
und Ordinate eines Punktes in einer Ebene auffabt. Die Schar 
aller Isothermen liefert ein vollständiges Bild der Zustands- 
gleichung. Je mehr nun sich das Verhalten des betrachteten 
Gases dem idealen nähert, um so enger schließen sich die 
Isothermen an die gleichseitigen Hyperbeln an, welche die 
Koordinatenachsen zu Asymptoten haben. Denn für ein ideales 
Gas ist die Gleichung einer Isotherme: pv — konst. Die Ab- 
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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