Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
   
    
    
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Absolute Wert der Entropie. Theorem von Nernst 269 
verschieden: Für die Energie U und das Volumen V als unab- 
hängige Variable ist die Entropie S die charakteristische F'unk- 
tion, für die Temperatur 7 und das Volumen V als unabhängige 
Variable ist es die freie Energie F, für die Temperatur 7 und 
den Druck p als unabhängige Variable ist es die Funktion ® 
(vgl. 8 1522). 
In jedem Falle làót sich der Ausdruck der charakteristischen 
Funktion finden durch Integration über gewisse GróDen, deren 
Werte durch geeignete Messungen bestimmt werden kónnen. 
Dabei bleibt aber in dem Ausdruck der Entropie S eine additive 
Konstante a, in dem der freien Energie F eine Funktion von 
der Form a T + (8 146), in dem der GrôBe ® eine Funktion 
7 willkürlich wählbar (vgl. $ 152b, § 239) 
Daß diese additiven Zusatzglieder absolut genommen gar keine 
physikalische Bedeutung haben, hängt damit zusammen, daß bei 
den Vorgängen in der Natur immer nur Differenzen der 
Energie, der Entropie, der. freien Energie usw. in verschiedenen 
Zuständen einer Substanz eine Rolle spielen, bei deren Bildung 
jene Zusatzglieder sich gegenseitig kompensieren. 
von der Form a + 
  
Ist aber einmal das Zusatzglied für irgend einen bestimmten 
Zustand einer Substanz fixiert worden, so behält es selbst- 
verständlich seinen Wert für alle andern Zustände der Substanz 
unverändert bei, und zwar nicht nur für denselben Aggregat- 
zustand und dieselbe chemische Modifikation, sondern auch für 
andere Aggregatzustände und andere Modifikationen, in welche 
die Substanz übergeführt werden kann. 
Will man nun, nachdem die absolute Größe der charak- 
teristischen Funktion einer Substanz für eine bestimmte 
Modifikation nach Willkür festgesetzt worden ist, dieselbe für 
eine andere Modifikation finden, so muß man nach einem 
reversiblen physikalischen Übergang zwischen den beiden Modi- 
fikationen suchen, der einer Messung zugänglich ist, damit 
man die zur Berechnung der charakteristischen Funktion not- 
wendige Integration auf irgend einem Wege durch das Über- 
gangsgebiet hindurch ausführen kann. Derartige Übergänge 
sind aber in vielen Fällen gar nicht realisierbar, da sie häufig 
durch Gebiete labiler Zustände hindurchführen, und man ist 
daher in der Regel gar nicht imstande, von den thermodyna-
	        
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