Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

   
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weitere isotherme Kompression ergibt dann wieder Zunahme 
der Dichtigkeit und Steigerung des Druckes längs der Isotherme, 
wobei auch der Punkt « der Figur überschritten wird. Auf 
dieser Seite ist, wie aus der Figur zu erkennen, die Isotherme 
viel steiler als auf der andern, d. h. die Kompressibilitüt viel 
geringer. 
Bisweilen gelingt es bei der Kompression eines Dampfes, 
die Isotherme über den Punkt C hinaus nach y hin eine Strecke 
weit zu verfolgen und sogenannten übersáttigten Dampf her- 
zustellen. Man erhält aber dann nur mehr oder weniger labile 
Gleichgewichtszustünde, wie sich daraus zu erkennen gibt, daB 
bei minimalen Störungen des Gleichgewichts eine plötzliche 
Kondensation, also ein sprungweiser Übergang in den stabilen 
Zustand erfolgen kann. Immerhin erhält durch das Studium 
der übersáttigten Dàmpfe auch das theoretische Stück der Iso- 
therme zum Teil eine unmittelbare Bedeutung. 
§ 238. Nach dem Gesagten besitzt jede Isotherme, die für 
gewisse Werte von p 3reelle Volumina zulàDBt, zwei bestimmte 
Stellen 4 und C, die den Zustand der Sättigung angeben. Ihre 
Lage läßt sich aus der Zeichnung der Isotherme nicht ohne 
weiteres ersehen. Doch führen die Sätze der Thermodynamik 
zu einer einfachen Konstruktion dieser Punkte, die im vierten 
Abschnitt ($ 172) abgeleitet werden wird. Je höher die Tem- 
peratur genommen wird, um so mehr schrumpft das Gebiet der 
Geraden zusammen, welche die Isothermen in 3 reellen Punkten 
schneiden, und um so näher rücken sich diese 3 Punkte. Den 
Übergang zu den hyperbelähnlichen Isothermen, welche von 
jeder zur Abszissenachse Parallelen nur in einem Punkt ge- 
schnitten werden, bildet eine bestimmte Isotherme, für welche jene 
3 Schnittpunkte in einen einzigen zusammenfallen. Dieser Punkt 
stellt also einen Wendepunkt der Isotherme vor, in welchem die 
Tangente der Kurve parallel der Abszissenachse verläuft. Es ist 
der kritische Punkt X der Substanz (s. Figur), er bezeichnet 
die kritische Temperatur, das kritische spezifische Volumen, und 
den kritischen Druck; für ihn wird der gesättigte Dampf mit 
seinem Niederschlag identisch. Oberhalb der kritischen Tem- 
peratur und oberhalb des kritischen Druckes gibt es überhaupt 
keine Kondensation, wie leicht aus der Figur zu ersehen. Daher 
mußten alle Versuche ‚scheitern, Wasserstoff, Sauerstoff und. 
PLANCE, Thermodynamik, V. Aufl. 2 
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
	        
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