32 Grundtatsachen und Definitionen.
oben beschriebenen Experiment folgt dann, daB ein Eisenstück
bei Abkühlung um ein bestimmtes Temperaturintervall eine
grôBere (etwa die vierfache) Würmemenge abgibt als ein Blei-
stück von gleichem Gewicht, und umgekehrt, dab das Eisen zu
einer bestimmten Temperaturerhóühung der Zufuhr einer ent-
sprechend größeren Wärmemenge bedarf als das Blei.
$ 45. Als Wärmeeinheit galt früher allgemein diejenige
Wärmemenge, welche einem Gramm Wasser zuzuführen ist, um
es von 0° auf 1° zu erwärmen (Nullpunktskalorie). Dieselbe ist
nahezu gleich derjenigen, welche 1 g Wasser von beliebiger
Temperatur um 1° erwärmt. Seitdem aber die kalorimetrischen
Messungen sich so weit verfeinert haben, daß man den Einfluß
der Anfangstemperatur des Wassers berücksichtigen muß, wird
häufiger die Kalorie als diejenige Wärmemenge definiert, welche
lg Wasser von 14,5° auf 15,5° erwärmt. Dieselbe ist etwa
1,008 mal kleiner als die Nullpunktskalorie. Endlich spricht
man auch von der , mittleren Kalorie* als dem hundertsten
Teil derjenigen Wármemenge, welche 1 g Wasser von 0° auf
100° erwärmt, und welche ungefähr ebensogroD ist wie die
15%Kalorie. Jeder dieser sogenannten „kleinen“ Kalorien ent-
spricht eine „große‘““ Kalorie, welche sich auf 1 kg Wasser be-
zieht, also den 1000fachen Wert hat.
$ 46. Das Verhältnis der von einem Körper aufgenom-
menen Wärmemenge Q zu der durch sie. bewirkten Temperatur-
erhóhung 7' — T — AT heißt die mittlere Wärmekapazität des
Körpers zwischen den Temperaturen 7 und 7”
Q
ST = On"
Die auf 1 g einer Substanz bezogene Wärmekapazität heiBt
die spezifische Wärme der Substanz:
0 Cm = 19. za iu
m M M-AT AT
Danach ist die mittlere spezifische Wärme des Wassers
zwischen 0° und 1° gleich einer Nullpunktskalorie. Geht man zu
unendlich kleinen Temperaturintervallen über, so erhält man die
Wärmekapazität eines Körpers bez. die spezifische Wärme
einer Substanz bei der Temperatur T:
Q- go
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