Der erste Haupisatx der Würmetheorie
Auf die Masseneinheit der Substanz bezogen lautet diese
Gleichung |
(22) q = du+pdv, | die
wenn die Quotienten von Q, U und V durch die Masse M mit Gl
den entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet werden. Für
die folgenden Rechnungen empfiehlt es sich öfter, die Tempe- d
ratur T als unabhàngige Variable zu benutzen, entweder neben on
v oder neben p. Wir werden die unabhängigen Variabeln jedes-
mal im Interesse der móglichsten Einfachheit wühlen und überall
da, wo Verwechslungen móglich sind, den Sinn der Differentiation
| besonders markieren.
| Nun wenden wir die letzte Gleichung auf die wichtigsten dic
umkehrbaren Vorgänge an. Gl
§ 80. Wie schon wiederholt angeführt wurde, kann man |
die spezifische Wärme einer Substanz in ganz verschiedener |
Weise definieren, je nach der Art, in welcher man sich die Er- | od
wármung vorgenommen denkt. In jedem Falle hat man für die
spezifische Warme nach 8 46 und nach (22):
1 1 m
aL Ae au
e Fan Dar
Damit nun die Differentialquotienten einen bestimmten Sinn in
haben, ist noch eine willkürlich festzusetzende Bedingung er-
forderlich, welche die Richtung‘ der vorgenommenen Verände-
rungen anzeigt. Natürlich genügt eine einzige Bedingung, da
der Zustand der Substanz nur von zwei Variabeln abhängt. od
> | gy 29) Ligh
Folglich, da d T und d V voneinander unabhängig sind: E
20 au JO 07. — Dm
her wd a à
und daraus durch Differentiation der ersten Gleichung nach V, der zweiten
nach 7:
020 2 OU Y OU = ap al
9764 OTTO OTSF 47
also 2 — 0, was sicher unriehtig ist. F
4
Derartige Fehler sind ausgeschlossen, wenn wir bei der Bezeichnung Le
A
im Text stehen bleiben, in der Erwägung, daß nicht jede unendlich kleine
Größe ein Differential ist.