Full text: Vorlesungen über Thermodynamik

    
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
      
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D c 
  
Anwendungen auf homogene Systeme 59 
Ç 
Ferner folgt dann aus (28): 
| 6 iue cim er 
p v 07), 
oder mit Beriicksichtigung von (30): 
R 
e me! 
d. h. die Differenz der spezifischen Würmen eines idealen Gases 
bei konstantem Druck und bei konstantem Volumen ist konstant. 
Bezieht man die Wärmekapazität nicht auf die Masseneinheit, 
sondern auf das Molekulargewicht m des Gases (vgl. $ 48), so ist 
/ ——# = | € 
me, — me, = I, (33) 
also die Differenz sogar unabhängig von der Natur des Gases. 
§ 86. Bequem messen läßt sich nur die spezifische Wärme 
bei konstantem Druck, weil eine in einem geschlossenen Gefäß 
von konstantem Volumen gehaltene Gasmenge eine zu kleine 
Würmekapazitàt besitzt, um gegenüber den äußeren Körpern, 
| zunächst den Gefäßwänden, hinlänglich beträchtliche thermische 
| Wirkungen hervorzubringen. Da nun c, nach (24) ebenso wie 
u nur von der Temperatur, nicht vom Volumen abhängt, so 
folgt aus (38) dasselbe für o,. Dieser SchluB ist zuerst durch 
die Messungen von REGNAULT bestätigt worden, welcher überdies 
fand, daB c, auch innerhalb eines ziemlich weiten Temperatur- 
intervalls konstant ist. Nach (83) ist also auch c, in demselben 
Bereich konstant. Wir dürfen und wollen daher ganz allgemein 
die Definition des idealen Gaszustandes dahin ergänzen, daß 
c, und e, vollständig unabhängig sind von Temperatur und 
Volumen. 
Wenn man die Molekularwàrmen in Kalorien ausdrückt, so 
ist natürlich auch die Größe 7 noch dureh das mechanische 
Wärmeäquivalent a ($ 61) zu dividieren, und man hat als 
Differenz der Molekularwärme bei konstantem Druck und der 
bei konstantem Volumen: 
R 8,315 - 107 c 
= 8 mH oat « 
mcr 1,985. EY 
  
§ 87. Folgende Tabelle enthalt fir einige Gase die direkt 
gemessene spezifische Wärme und die Molekularwärme bei kon- 
stantem Druck, sowie die aus Gleichung (83) durch Subtraktion 
  
 
	        
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