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Is
Die Thermodynamik chemischer Vorgänge. 29
Für die Berechnung der Arbeit von physikalischen Vorgängen
hat die Unbestimmtheit dieser beiden Constanten??) keinen
Nachtheil, da wir immer nur mit den Differenzen der Arbeits-
werthe zwischen verschiedenen Zuständen und Temperaturen
des Körpers zu thun haben. Da die Grosse 5, die ihren
Dimensionen naeh einer Würmeeapacitüt entsprieht, mit jeder
dem Systeme zugeführten Wärmemenge wächst, so wollen wir
aber im Folgenden immer eine solehe Wahl des Werthes 5,
voraussetzen, dass bei jedem erreichbaren Kältegrad der
Werth von S positiv bleibe. Ich werde deshalb auch das
Zeichen Ÿ-S, als einer wesentlich positiven Grüsse statt des
à
t] zu gebrauchen fort-
[
negativ bezeichneten Werthes [^
fahren.
Nachdem die Werthe $, und S, für einen als normalen
Anfangspunkt gewählten Zustand des Körpers festgesetzt sind:
sind, wie das Vorige ergiebt, alle Werthe von $y bestimmbar,
wenn man für ein [33] Werthsystem der Parameter die Capa-
eität l' kennt, und für jede constante Temperatur die Arbeit
zwischen diesem und jedem andern Werthsystem berechnen
kann.
Die Function $y füllt, wie wir gesehen haben, für isotherme
Veründerungen mit dem Werthe der potentiellen Energie
für die unbeschrünkt verwandelbaren Arbeitswerthe zusammen.
Ich schlage deshalb vor, diese Grösse die freie Energie des
Körpersystems zu nennen.
Die Grösse
U=—8- =X +S 8-8
ou
könnte, wie bisher, als die gesammte (innere) Energie
bezeichnet werden; die etwa vorhandene lebendige Kraft der
Massen des Systems bleibt von Ÿ wie von U ausgeschlossen,
so weit sie zu den frei verwandelbaren Arbeitsáquivalenten
gehört, und nicht zu Wärme geworden ist. Dann könnte man
die Grösse
> OF
D UO eet ed Ü ST Y
o a RUTAS
Ua
als die gebundene Energie bezeichnen.
Vergleicht man den Werth der gebundenen Energie
1.8 3-45