Full text: Abhandlungen zur Thermodynamik

     
  
    
[7131 Ueber galyanische Ströme, verursacht durch 
Concentrations-Unterschiede; Folgerungen aus der 
mechanischen Wärmetheorie. 
Von 
H. Helmholtz. 
(Monatsberichte der kgl. preuss. Akad. der Wissensch. Berlin 1877. 
S. 713—726.) 
Als elektrochemisches Aequivalent eines Ion wollen wir 
diejenige Menge desselben betrachten, die durch die gewählte 
Stromeinheit in der Zeiteinheit an der entspr echenden Elektrode 
ausgeschieden wird. 
"Die Ueberführungszahl %, auf das Kation Pose (Hittorf’s 
1 eb Js A : IT 
—), giebt, wie in G. Wiedemann’s »Galvanismus«, denjenigen 
n 
Bruchtheil des Aequivalents des betreffenden Kation, der von der 
Stromeinheit wührend der Zeiteinheit dureh jeden, Querschnitt 
der Strombahn in der betreffenden Lósung nach der Kathode 
hingeführt wird. Andererseits wandert in entgegengesetzter 
Richtung das Quantum (1 — ») des Anion, wodureh (1 —n) des 
Kation an der Kathode frei wird, was [714] mit der Menge n 
nach dieser Seite geführten Kations vereinigt, die an der Kathode 
frei werdende Menge 1 giebt. Ebenso ist auf der andern Seite 
das Quantum % des Kation weggeführt, dadurch % des Anion 
frei geworden. Dazu kommt (1 — «) des zugeführten Anion. 
Wenn nun das Kation ein Metall ist, welches sich an die 
Elektrode ablagern kann, so schwindet dort!) (1— ») des 
Metalls aus der Lósung und (1 — ») des salzbildenden sauren 
Körpers ist weggeführt worden, also wird ebenda (1 — n) des 
Salzes weggenommen. Andererseits?) verbindet sich das frei 
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