Full text: Das Buch berühmter Ingenieure

   
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Max von Eyth. 283 
knüpft, aber als er im Mai 1868 endlich die Heimreise antrat, hatte er doch 
befriedigende Reſultate zu verzeichnen und seine Lebenserfahrung während 
der eineinhalb in Amerika verlebten Jahre ganz bedeutend vermehrt. Ein 
von ihm konstruierter Pflug für die Zuckerkultur errang ſich insbesondere 
in der Gegend von New Orleans großen Beifall. Sein ſchwäbiſcher Humor 
ging überdies weder in frohen noch in trüben Zeiten unter, und köſtlich 
amüſierte es ihn, als er mit seinem von jeher eifrig gepflegten, trefflichen 
Klavierſpiel die Baptiſtengemeinde zu Honsdale in Pennſylvanien so für 
ſich einnahm, daß sie ihn als ihren Organisten anstellen wollte! 
Es würde ermüden, Eyth auf allen seinen zahlreichen Reiſen, die zu- 
meiſt lediglich dem Interesse seiner Firma dienten, zu begleiten. Genug, 
wenn hervorgehoben wird, daß ihn die Weltaussſtellungen in Wien 1873 
und in Paris 1878 ganz besonders lebhaft in Anspruch nahmen. Daß es 
ihm an zahlreichen, ſchönen Erfolgen nicht fehlte, war bei der Güte der 
Fowlerſchen Dampfpflüge ſselbstverſtändlich, aber doch blieben auch manche 
Enttäuſchungen und Widerwöärtigkeiten nicht aus, und besonders in Leeds 
ſelbſt gestalteten sich die Verhältnisse in den ſpäteren Jahren recht wenig 
erfreulich, ſo daß Eyth stets froh war, wenn ihn wieder einmal eine kürzere 
oder längere Reiſe von England fortgeführt hatte. Neue Männer waren 
in der Fowlerſchen Fabrik maßgebend geworden, zum Teil junge Leute, 
die natürlich alles beſſer wußten, als der ältere, erfahrene Eyth. Ein großer 
Brand, der 1881 die Fabrik heimſuchte, kam hinzu, um die Verhältnisse 
gründlich umzugestalten, und mehr und mehr machte ſich Eyth mit dem 
Gedanken vertraut, der Fowlerſchen Fabrik und ganz England den Rücken 
zu kehren und wieder nach Deutſchland überzuſiedeln. Mitte Juni 1882 
machte er den Entſchluß wahr und verließ Leeds, wo er faſt 21 Jahre zu 
Hauſe geweſen war. Er war damals erst 46 Jahre alt, und es war klar, 
daß er nicht etwa ſchon daran dachte, ſich endgültig zur Ruhe zu ſeten. 
Aber verschiedene Angebote, die dem bewährten, weitgereiſten Ingenieur 
sogleich gemacht wurden, als die Kunde von seinem Austritt aus der Fowler- 
schen Fabrik bekannt wurde, lehnte er rundweg ab, ſo den Poſten eines 
techniſchen Direktors in Rumänien und die Leitung einer geplanten An- 
siedlung am Sambesi. 
Was veranlaßte Eyth dazu? ~ Neue, großartige Jdeen waren es, die 
seinen Kopf erfüllten, Jdeen, die seinem deutschen Vaterlande Glück und Ehre 
bringen sollten. Er erzählte ſpäter, daß genau am ſelben Tage, an dem erich 
endgültig entschloß, seine Stellung in der Fowlerſchen Fabrik aufzugeben, 
der Gedanke in ihm Gestalt gewann, der seine Tätigkeit in den nächsten 
      
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
     
    
  
  
  
  
  
  
      
	        
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