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William Siemens. 17
Verbrennung ermöglicht, indem es eine mindestens teilweiſe nochmalige
Verwendung der aus Maſchinen, Öfen uſw. entweichenden Wärme herbei-
sührt. Die Erfindung beruhte auf der Wahrnehmung, daß beim Verbrennen
durch das raſche Entweichen der ſtark erhitzten Luft ein ungebührlich großer
Teil der aus dem Brennmaterial gewonnenen Wärme nultlos verloren geht;
er ſeßte nun der abſtrömenden erhitzten Luft größere Massen einer festen,
Wärme leitenden Materie entgegen und fing ſomit einen beträchtlichen Teil
der ſich verflüchtigenden Wärme auf, die er nutbringend verwerten konnte,
indem er die neu in die Maſchine eintretende Luft damit erwärmte, wodurch
an Energie des Heizmaterials geſpart werden konnte. *) Es war dies also
eine ähnliche Erfindung, wie sie Ericsſon mit seiner „Luftmaſschine“ gemacht
haben wollte (S. 77 ff.), doch hielten ſich die von Wilhelm Siemens daran
geknüpften Hoffnungen von den wissenschaftlich unmöglichen Überſchweng-
lichkeiten fern, in denen ſich jener wiegte.
Ein voller Erfolg aus dieſer großartigen Erfindung, an deren praktiſcher
Verwertung übrigens auch ſein Bruder Friedrich jahrzehntelang eifrig
beteiligt war, erblühte Wilhelm freilich erst, nachdem er noch mancherlei
Verbesserungen und Vervollkommnungen seiner Erfindungen erſonnen
hatte, etwa ſeit dem Ende der fünfziger Jahre und besonders, nachdem er
ſpäter die Regenerativ-Gasheizung erſonnen hatte, die in wenigen Jahren
einen wahren Siegeszug durch die ganze Kulturwelt antrat und den beiden
Brüdern Wilhelm und Karl Siemens rieſenhafte Summen einbrachte.
Zunächſt aber war Wilhelm Siemens vollauf damit zufrieden, daß seine
Erfindung ihn von den drückendsſten Sorgen befreite und ihm die Möglichkeit
bot, zuversichtlicher als in den fünf voraufgegangenen trüben Jahren in die
Zukunfst zu blicken.
In der trefflichen Maſchinenfabrik von Fox & Henderson blieb Wilhelm
Siemens, der auch seinen um drei Jahre jüngeren Bruder Friedrich
nach Birmingham als seinen Gehilfen berief, mehrere Jahre in einer sehr
angenehmen Stellung. Für seine ſpätere Entwicklung war dieſe Epoche
ſeines Lebens noch immer nur eine Vorbereitung, aber eine solche segens-
reichſter Art. Er war nicht nur in der Lage, wichtige Experimente anzustellen,
die vielfach zur Grundlage seines ſpäteren Schaffens wurden, sondern er
gewann auch ungemein wertvolle Erfahrungen im Maschinenbau und im
*) Das Prinzip war übrigens schon 1816 vom Rev. Dr. Stirling beschrieben und
von ihm, ebenſo wie von John Ericsson, zur Anwendung gebracht worden, was William
Siemens erſt später erfuhr, dem im übrigen das Verdienst der praktischen Durch-
bildung der Idee in vollem Umfange gebührt.
Hennig , Buch berühmter Ingenieure. 3