Full text: Das Buch berühmter Ingenieure

   
. See- 
denen 
i dem, 
& Co. 
da die 
kurzer 
endige 
Wege 
ndurch 
m wo 
kiſches 
läſſig, 
cht zu 
ierung 
triebe 
1phen- 
enden 
ihrend 
rgten, 
iphen- 
chbar, 
Toren, 
n, oft 
e eine 
lich so 
emens 
-euro- 
g von 
rauch- 
lhelm, 
bzw. 
.ên auf 
Paris 
Drei 
ungen 
erden 
ndung 
reiben 
William Siemens. 
sollte, machte erhebliche Mühe. Zeitweilig schien ſelbſt Werners prächtiger 
Optimismus vor den ungeheuren Hindernissen zu erlahmen, welche ſich der 
Durchführung des Projektes als einer privaten Unternehmung in den Weg 
ſtellten. 
Endlich aber gelang dennoch alles nach Wunſch. Die Brüder Siemens 
bauten die Linie, die von London über Lowestoft, Norderney, Emden, 
Berlin, Thorn, Warsſchau, Jitomir und Odessa nach der Krim und weiterhin 
über Kertſch und Poti nach Tiflis und Djulfa verlief, um von dort auf dem 
früher bezeichneten Wege über Teheran und Buſchir nach Kurratſchi und 
somit nach Indien Anſchluß zu erhalten. An drei Stellen, nämlich an der 
Dnjeprmündung, in der Meerenge von Kertſch und im Osten der Krim, 
mußten an die Stelle der Landleitung Unterwasserkabel treten. Besonders 
die leztgenannte Kabelstrecke war wegen der sehr großen Meerestiefen und 
des steilen Randabfalles des Schwarzen Meeres ein ganz außerordentlich 
schweres Unternehmen, das den Brüdern jahrelang großes Kopfzerbrechen 
machte. Die Verlegung des Kabels erfolgte ſchließlich im Juni und Juli 1869 
unter perſönlicher Leitung von William Siemens, der auf dieſer weiten 
Reiſe wieder von seiner Gattin und außerdem von ſeinem Bruder Karl be- 
gleitet war. Am 14. Juli konnte William die glücklich beendete Verlegung 
nach London melden. Damit war der ſchwierigſste Teil des gesamten Unter- 
nehmens gelungen, und es dauerte denn auch nicht mehr lange, bis die 
ganze „Jndo-Linie" dem Betriebe übergeben werden konnte: noch in 
demselben, für die Geschichte des Verkehrswesens ſo überaus bedeutungs- 
vollen Jahre 1869, das ja auch die Eröffnung des Suezkanals und der 
erſten nordamerikaniſchen Pazifikbahn brachte, wurde am 10. Dezember 
der direkte Telegraph zwischen England und Indien fertiggestellt, der bis 
auf die heutige Zeit eine ſehr bedeutende Rolle im internationalen Ver- 
kehrsleben gespielt hat. 
Williams außerberufliches Leben in den sechziger Jahren war ſehr 
mannigfachen Intereſſen und Beschäftigungen gewidmet. Er verkehrte viel 
in den wiſſenſschaftlichen Vereinen und Gesellſchaften und widmete ſich auch 
mehrfach der Schriftstellerei, wobei er einige der ihn ſpeziell beſchäftigenden 
Probleme bearbeitete. Auch kleinere Erfindungen machte er noch wiederholt. 
Seine liebſte Erholung aber waren ausgedehnte Reiſen in Mittel- und 
Südeuropa, und seine mit ihm ausgezeichnet harmonierende Gattin 
hegte die gleiche Neigung wie er, ſo daß das Ehepaar oftmals gemeinſam 
ausslog. Bemerkenswert ist es, daß auf einer dieſer Reiſen der „Eng- 
länder“ William Siemens, zuſammen mit seinem Bruder Werner, am 
Hennig, Buch berühmter Ingenieure 
   
     
    
   
   
    
   
    
    
     
    
    
   
    
    
   
    
    
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.