Full text: Révision (Troisième partie)

  
2.1. Wahl der Aufnahme-Disposition (Bildflug) 
  
a) Möglichst grosser Bildmassstab. Begründung : hohe Anforderung an die Identifizierung 
der Dachgrenzen, Beschreibung der Gebäudeart, Identifizierung topographischer Grenzen als Eigen- 
tumsgrenzen. (Anlage 3) 
b) Möglichst lange Brennweite. Begründung : schmale Winkel vermeiden sichttote Räume. 
Eventuell Nutzung der Einbildauswertung. 
c) Bildflugtermin möglichst ausserhalb der Belaubung. Begründung : Dächer sollen nicht 
verdeckt, topographische Grenzen sollen leichter identifizierbar sein. 
2.2. Wahl des Einpass-Verfahrens 
  
a) Signalisierte Grenz- und Aufnahmepunkte erlauben zwar eine exakte Einpassung, 
erfordern aber hohen órtlichen Aufwand. 
b) Eine Einpassung der topographischen Grenzen des Luftbildes in die Eigentumsgrenzen 
des Katasters erfordert eine "Plausibilit&tskontrolle' , die wie folgt aussehen kann : 
  
1) graphische Einpassung (über das ganze Blatt oder auch nur über ein einzelnes 
Flurstück) mit graphischer Genauigkeit (Anlagen 4 und 5), 
2) rechnerische Einpassung mit mathematischer Ausgleichung der Widersprüche, wozu 
allerdings eine digitale Auswertung Voraussetzung ist (Anlagen 6 und 7). 
2.3. Moglichkeiten der Auswertetechnik 
  
a) Einbild- und Stereoauswertung sind technisch und wirtschaftlich gegenseitig abzuwügen. 
b) Graphische und digitale Auswertemethoden erlauben zwar differenzierte Qualitátsstufen, 
verlangen aber auch unterschiedlichen Aufwand. 
  
c) Unterschiedliche Anforderungen an Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit und Organisation 
können entsprechend erfüllt werden durch die Wahl des Auswerteger&tes : einfache graphische 
Auswertung am Planicart, präzise numerische Auswertung am Planimat/Ecomat oder gar nume- 
rische Auswertung von Einzelgebáuden am PSK. 
Grundsátzlich muss erkannt werden, dass das Luftbild praktisch überfordert ist, statt 
des Dachgrundrisses den Geb&áudegrundriss (aufgehendes Mauerwerk) zu liefern. Dachüberstände 
sind - wenn überhaupt - terrestrisch zu ermitteln, kónnen aber im System leicht berücksichtigt 
werden. 
2.4. Wahl der Darstellung 
  
a) Photographische Darstellung : Das Luftbild weist dank einer objektiven Abbildung einen 
hohen Urkundscharakter auf (Anlange 3). 
b) graphische Darstellungen erlauben einfache Hochzeichnungen von Einzelbildern, gra- 
phische Stereoauswertungen wie auch numerische Stereoauswertungen mit automatischer Kartierung, 
c) Numerische Darstellungen in Form von Koordinaten oder Orthogonalmassen erfordern 
digitale Auswertungen an Analoggeráten (gróssere Anzahl von Gebáuden) oder an Komparatoren 
(Einzelgebäude). 
3.- Ergebnisse photogrammetrischer Gebäudeauswertungen 
  
3.1. Beschreibung der bisherigen Verfahren 
  
Die Niedersächsische Landesvermessung hat 1974 ca. 150 km2 beflogen, um ca. 15 000 
Gebäude in Flurkarten fortzuführen. Gebäudedichté : 1 Gebäude pro ha, 1-50 Gebäude pro Modell. 
Bildmassstäbe 1:1 400, 1:1 700, 1:3 500. Brennweiten 15, 30 und 60 cm. Jahreszeiten : April und 
Juli. Gesamtkosten der Befliegungen : 130 000 DM. Unterlagen : gute Rahmenflurkarten 1:1 000 
und 1:2000. 
3.2. Erfahrungen mit der Auswertetechnologie 
  
a) Aufnahmewinkel : Weitwinkel-Aufnahmen sind praktisch unzureichend, 30 cm ist eine 
befriedigende Brennweite, wünschenswert wären 60 cm. 
- Jig 
  
  
 
	        
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