Full text: Révision (Troisième partie)

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07.1971, 
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Bildflüge mit Hochleistungsmesskammern. 
- Bildmassstábe nicht kleiner als 1:5 000. 
- Photogrammetrische Auswertung an Prázisionsauswertegerüten oder Komparatoren. 
Alle trigonometrischen Punkte im Aufnahmegebiet als Passpunkte verwenden. Zusátzliche 
Passpunkte aus dem Trig. Punktfeld bestimmen. 
- Zur Koordinatentransformation '"leistungsfáhige Rechenverfahren'". verwenden (z.B. 
Blockausgleichung, Interpolation nach kleinsten Quadraten). 
- Kontrolle der photogrammetrischen Aufnahme durch terrestrische Masse. 
- Ausgleichung der photogrammetrisch ermittelten Koordinaten unter Einbeziehung der durch 
die terrestrischen Masse gegebenen Bedingungen. 
Darüberhinaus sind noch Einzelheiten zu beachten, die spátere Vermessungsarbeiten in 
dem betreffenden Gebiet erleichtern ; wie : 
- Das Trig. Punktfeld ist durch Vermessungspunkte zu verdichten, die zusammen mit den 
neuen Grenzpunkten photogrammetrisch bestimmt werden. 
- Die Kontrollmasse sollen kurz und geometrisch sinnvoll angeordnet sein. 
Bei einer photogrammetrischen Katastervermessung arbeiten das ortlich zustandige 
Flurbereinigungsamt und die zentrale Luftbildstelle des Landesamts für Flurbereinigung und 
Siedlung, sowie die mit dem Bildflug beauftragte Flugfirma eng zusammen, um einen moglichst 
reibungslosen Ablauf in der Projektbearbeitung zu gewährleisten. 
So ist es Aufgabe der Luftbildstelle, die Flugplanung und Auswahl der Passpunkte vor- 
zunehmen, Das Flurbereinigungsamt sorgt für die Abmarkung und Signalisierung der Grenzpunkte 
des neuen Wege- und Gewässernetzes, sowie für die Bestimmung der Passpunkte. Die Flugfirma 
übernimmt den Bildflug und alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen, wie Einholen der 
Fluggenehmigung, Freigabe des Bildfluges nach der Aufnahme, Entwickeln der Originalnegative 
u. A. m. 
3.1. Bildflugplanung und Bildflug 
  
Nachdem entschieden wurde, zur Aufnahme eines bestimmten neuen Wege- und Gew&sser- 
netzes die Methode der Katasterphotogrammetrie anzuwenden, erhàlt die Luftbildstelle vom Flur- 
bereinigungsamt eine Top. Karte 1:25 000 und eine grossmassstäbige Übersichtskarte 1:10 000, 
auf welchen das auszuwertende Gebiet abgegrenzt und die vorhandenen trigonometrischen Punkte 
dargestellt sind. Diese Karten bilden die Grundlage für die Bildflugplanung. Ziel der Bildflug- 
planung ist es, bei moglichst grossem Bildmassstab mit moglichst wenig Flugstreifen und Mo- 
dellen das auszuwertende Gebiet so zu überdecken, dass zu den vorhandenen Trig. Punkten moglichst 
wenige zusätzliche Passpunkte bestimmt zu werden brauchen. Dabei wird vorausgesetzt, dass der 
Bildverband nach der Bildverband nach der photogrammetrischen Auswertung unter Verwendung 
der Trig. Punkte und evtl. zusätzlicher Passpunkte mithilfe der ráumlichen Blockausgleichung in 
das System der Landeskoordinaten transformiert wird. Dieses Verfahren erlaubt es, schon bei 
der Bildflugplanung vorzusehen, den Bildflug über das eigentliche Projektgebiet hinaus auszudehnen 
mit dem Ziel, ausserhalb liegende Trig. Punkte durch zusátzliche Stereomodelle mit dem Block zu 
verbinden und auf diese Weise Passpunkte einzusparen. Das Ergebnis der Bildflugplanung wird auf 
der Übersichtskarte festgehalten. Sie enthalt die Lage der Flugstreifen und der einzelnen Stereo- 
modelle mit 60 7, Láàngs- und 30 96 Querüberdeckung, wobei für die einzelnen Projekte Bildmassstábe 
von 1:4000 bis 1:5 000 eingehalten werden. Ferner werden auf dieser Karte die zu signalisierenden 
Trig.Punkte und Passpunkte, sowie die erforderlichen Modellverknüpfungspunkte angegeben. (Abb. 1) 
Die Bildflugplanung bildet die Grundlage für die Ausschreibung und Vergabe des Bildfluges 
an eine Bildflugfirma und für die vom Flurbereinigungsamt durchzuführende Signalisierung. 
Da mit signalisierten Modellverknüpfungspunkten gearbeitet wird, kommt es auf einen sehr 
sorgfaltigen Bildflug an, bei dem entweder mit gezielten Aufnahmen oder mit Aufnahmen hoher 
Lángsüberdeckung (80-90 90) die gewünschten Bildlagen erreicht werden. Zum Lob der Flugfirmen 
muss gesagt werden, dass in dieser Hinsicht noch kein Projekt durch schlechten Bildflug ernstlich 
gefährdet wurde. 
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