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Bildflüge mit Hochleistungsmesskammern.
- Bildmassstábe nicht kleiner als 1:5 000.
- Photogrammetrische Auswertung an Prázisionsauswertegerüten oder Komparatoren.
Alle trigonometrischen Punkte im Aufnahmegebiet als Passpunkte verwenden. Zusátzliche
Passpunkte aus dem Trig. Punktfeld bestimmen.
- Zur Koordinatentransformation '"leistungsfáhige Rechenverfahren'". verwenden (z.B.
Blockausgleichung, Interpolation nach kleinsten Quadraten).
- Kontrolle der photogrammetrischen Aufnahme durch terrestrische Masse.
- Ausgleichung der photogrammetrisch ermittelten Koordinaten unter Einbeziehung der durch
die terrestrischen Masse gegebenen Bedingungen.
Darüberhinaus sind noch Einzelheiten zu beachten, die spátere Vermessungsarbeiten in
dem betreffenden Gebiet erleichtern ; wie :
- Das Trig. Punktfeld ist durch Vermessungspunkte zu verdichten, die zusammen mit den
neuen Grenzpunkten photogrammetrisch bestimmt werden.
- Die Kontrollmasse sollen kurz und geometrisch sinnvoll angeordnet sein.
Bei einer photogrammetrischen Katastervermessung arbeiten das ortlich zustandige
Flurbereinigungsamt und die zentrale Luftbildstelle des Landesamts für Flurbereinigung und
Siedlung, sowie die mit dem Bildflug beauftragte Flugfirma eng zusammen, um einen moglichst
reibungslosen Ablauf in der Projektbearbeitung zu gewährleisten.
So ist es Aufgabe der Luftbildstelle, die Flugplanung und Auswahl der Passpunkte vor-
zunehmen, Das Flurbereinigungsamt sorgt für die Abmarkung und Signalisierung der Grenzpunkte
des neuen Wege- und Gewässernetzes, sowie für die Bestimmung der Passpunkte. Die Flugfirma
übernimmt den Bildflug und alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen, wie Einholen der
Fluggenehmigung, Freigabe des Bildfluges nach der Aufnahme, Entwickeln der Originalnegative
u. A. m.
3.1. Bildflugplanung und Bildflug
Nachdem entschieden wurde, zur Aufnahme eines bestimmten neuen Wege- und Gew&sser-
netzes die Methode der Katasterphotogrammetrie anzuwenden, erhàlt die Luftbildstelle vom Flur-
bereinigungsamt eine Top. Karte 1:25 000 und eine grossmassstäbige Übersichtskarte 1:10 000,
auf welchen das auszuwertende Gebiet abgegrenzt und die vorhandenen trigonometrischen Punkte
dargestellt sind. Diese Karten bilden die Grundlage für die Bildflugplanung. Ziel der Bildflug-
planung ist es, bei moglichst grossem Bildmassstab mit moglichst wenig Flugstreifen und Mo-
dellen das auszuwertende Gebiet so zu überdecken, dass zu den vorhandenen Trig. Punkten moglichst
wenige zusätzliche Passpunkte bestimmt zu werden brauchen. Dabei wird vorausgesetzt, dass der
Bildverband nach der Bildverband nach der photogrammetrischen Auswertung unter Verwendung
der Trig. Punkte und evtl. zusätzlicher Passpunkte mithilfe der ráumlichen Blockausgleichung in
das System der Landeskoordinaten transformiert wird. Dieses Verfahren erlaubt es, schon bei
der Bildflugplanung vorzusehen, den Bildflug über das eigentliche Projektgebiet hinaus auszudehnen
mit dem Ziel, ausserhalb liegende Trig. Punkte durch zusátzliche Stereomodelle mit dem Block zu
verbinden und auf diese Weise Passpunkte einzusparen. Das Ergebnis der Bildflugplanung wird auf
der Übersichtskarte festgehalten. Sie enthalt die Lage der Flugstreifen und der einzelnen Stereo-
modelle mit 60 7, Láàngs- und 30 96 Querüberdeckung, wobei für die einzelnen Projekte Bildmassstábe
von 1:4000 bis 1:5 000 eingehalten werden. Ferner werden auf dieser Karte die zu signalisierenden
Trig.Punkte und Passpunkte, sowie die erforderlichen Modellverknüpfungspunkte angegeben. (Abb. 1)
Die Bildflugplanung bildet die Grundlage für die Ausschreibung und Vergabe des Bildfluges
an eine Bildflugfirma und für die vom Flurbereinigungsamt durchzuführende Signalisierung.
Da mit signalisierten Modellverknüpfungspunkten gearbeitet wird, kommt es auf einen sehr
sorgfaltigen Bildflug an, bei dem entweder mit gezielten Aufnahmen oder mit Aufnahmen hoher
Lángsüberdeckung (80-90 90) die gewünschten Bildlagen erreicht werden. Zum Lob der Flugfirmen
muss gesagt werden, dass in dieser Hinsicht noch kein Projekt durch schlechten Bildflug ernstlich
gefährdet wurde.
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