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Hälfte des Mittelkastens im
fertigen Zustande angegeben.
In Abb. 4 ist die photo-
graphische Darstellung ge-
zeigt, wie ein Arbeiter mit
einem Lineal das Form-
material in einer Dicke von
etwa 15 bis 40 mm in die eine
Hälfte des Mittelkastens ein-
stréicht. Rechts und links
sind an diesen Mittelkasten
zwei Schmalleisten gegossen (sie kónnen auch
beweglich angeschraubt sein), wodurch einer-
seits die Führung für das Schablonenlineal,
anderseits die Dicke der Formsandschicht an-
gegeben ist.
In Abb.5 haben wir bei A und B eine Innen-
ansicht zweier fertiger Hälften eines Mittel-
kastens, bei D ist ein vierteiliger Mittelkasten
mit den zum Abzug der Gase notwendigen
Kanälen zu sehen, während in demselben
Bilde bei C die Darstellung eines Formkastens
nach der alten Methode angegeben ist. Wir
sehen hier bei C den nicht ganz zentrisch
sitzenden Hohlraum für die Kokille und die
Oeffnungen von Einguf und Steigtrichter,
welche bis an den Boden führen.
Die Ausbildung des Mittelkastens hat nach
Kurzes Erfindungen bereits mancherlei Ver-
vollstándigungen erfahren.
In Abb. 6 sehen wir den Querschnitt durch
zwei vierteilige Kastenformen, wobei im oberen
Bilde je zwei verschiedene Ausführungs-
Abb. 8. AeufBere Ansicht eines grofien Mittelkastens
für eine 3,5 t Kokille. ;
Abb.7. Zwei komplette oder vier halbe Mittelkasten, bereits zum Guß
fünfmal verwendet.
formen für die Abzugskanále der Gase zu
sehen sind. Es sind ferner die Versteifungs-
rippen e und die zum Zusammenhalten des
Ganzen notwendigen breiten Flanschen C an
allen vier Ecken zu sehen. Das Formmaterial
wird in dünner Schicht innen in die vierteilige
Kastenform mit Schablonen aufgetragen (a),
und von dort führen kleine Lócher oder
Schlitze (b) zu den Abzugskanilen c. Die
untere Querschnitts-Darstellung in der Abb. 6
zeigt uns, daß durch zweckmäßig gewählte
Einsatzwände die Möglichkeit besteht, an vor-
handenen normalen äußeren Kastenformen
nach innen unter Vermittlung von Schwalben-
schwanzführungen besondere Wände einzu-
setzen. Auch hier ist das Aufbringen der
Formsandschicht a durch Schablonen sehr
einfach, Man sieht ferner die für den Abzug
der Gase bestimmten Längskanäle c, von
welchen einzelne Löcher oder Schlitze zu der
Formsandschicht führen.
Abb.7gibt eine photographische Darstellung
zweier kompletter oder vier halber Mittel-
kasten. Dieselben wurden bereits fünfmal
zum Guf) verwendet, worauf die hier wieder-
gegebene photographische Darstellung ge-
macht wurde. Sie werden nach den einzelnen
Giissen je nach Bedarf noch etwas nach-
gebessert, mit einer ganz geringen Schicht
frischen Formmaterials ausgestrichen, ge-
trocknet und geschwärzt und können dann
noch mehrmals zum Guß verwendet werden.
Nach den mir aus der Praxis zugegangenen
Mitteilungen ist es möglich, mit solchen Form-
kasten nach einmaliger Herstellung der Form-
sandschicht 20 bis 30 Abgüsse zu erzeugen,
ohne daß neues Formmaterial in grösserer
Menge (bis auf die wenigen Ausbesserungen
welche notwendig werden) verwendet werden
müßte.
In Abb. 8 ist die photographische Dar-
stellung der äußeren Ansicht eines voll-
kommen zusammengestellten Formkastens
wiedergegeben, welcher fertig zum Guß für
eine 3,5 t schwere Kokille ist.
In Abb. 9 ist der Mittelkasten einer
Brammenkokille dargestellt. Im oberen Teile
des Bildes sieht man die eine Hälfte des
Mittelkastens mit den Führungsleisten b und c