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für die Herstellung der Form-
sandschicht durch ein Schablonen-
lineal. Darunter ist der aus zwei
Teilen zusammengesetzte Mittel-
kasten im Querschnitt wieder-
gegeben. An den Teilungsfugen a
ist Vorsorge getroffen, daß auch
hier Formmaterial eingestrichen
werden kann, damit das flüssige
Gußmaterial an allen Stellen mit
dem Formsande in Berührung
kommt, wodurch die unangenehme
Nacharbeit am fertigen Gußstück
beinahe völlig vermieden werden
kann.
In Abb. 10 sehen wir Quer
schnitte durch einen Viererkasten-
d.h. durch einen ziemlich langen
Formkasten, in welchem gleich-
zeitig vier Kokillen nebeneinander
gestellt gegossen werden kónnen
Darunter zeigt uns Abb. 10 den
Querschnitt durch einen aus zwei
Teilen zusammengesetzten Doppel-
kasten für die Herstellung von
zwei Brammenkokillen.
Nach dieser Besprechung: der
Herstellung der áuferen Form in
einem zweckmáfig ausgebildeten
Mittelkasten komme ich zur Be-
schreibung einzelner Methoden,
welche für die Herstellung der
Kerne in Anwendung gebracht
werden kónnen. Wir kónnen hier-
bei drei Methoden voneinander
unterscheiden, welche der Reihe
nach nunmehr beschrieben werden
sollen.
In Abb. 11 sehen wir einen
einfachen Kasten fiir die Her-
stellung der Bekleidungsschicht auf
einer hohlenKernspindel. Die Kern-
spindel ist im Inneren mitSchlitzen
versehen undbesitztobenundunten
zwei Hohlzapfen a und b, welche
durchbohrt sind, um der Spindel
die zentrale Lage in Unter- und
Oberkasten zu sichern. Diese
hohle Kernspindel wird mit Stroh-
seilen oder Holzwollseilen um-
wickelt, dann in den Untersatz
der Kernhülle gestellt und der
Zwischenraum zwischen dieser
und der Spindel mit Kernsand
ausgestampft. Zum raschen Lósen
der beiden mit Griffen A ver-
sehenen Kernhüllen (oder Kern-
kasten) ist das Zusammenhalten
Abb. 10,
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Schnitt durch einen Viererkasten (oben) und einen Doppel-
Brammenkasten (unten).
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