286 Entwicklung des landwirtſchaftlichen Maſchinenwesens.
1900 derartige Weinbergspflüge vorgeführt hatte, z. B. einen Göpelwindepflug
von der Firma Prat & Blanc in Grenoble. ?)
In Deutſchland haben in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts
neben der bereits genannten Firma Gebr. Eberhard in Ulm namentlich Ru dolf
Sa > in Leipzig-Plagwitz ſtets den Bau dieser Geräte weiter gefördert.
Der Weinbergspflug unterſcheidet ſich vom gewöhnlichen Ackerpfluge dadurch,
daß er sehr viel kürzer gebaut werden muß, um ihn zwischen den Reihen der
Abb. 198.
Hegescher Weinbergpflug von Gebr. Eberhardt-Ulm (Bauart 1890).
Reben gut verwenden zu können. Ein typiſcher Sackſcher Weinbergs-, Hopfen-
oder Gartenpflug iſt in Abb. 199 dargestellt.
Die obengenannte Hauptprüfung für Rebkulturgeräte im Jahr 1909 war
von 6 Ausstellern mit 11 Geräten beſchickk. Meben dem gewöhnlichen Wein-
bergspfluge waren auch Geräte mit Hackſcharen oder mit Federzinken in An-
wendung. Man konnte bemerken, daß auf diesem Gebiet ein starker Fortſchritt
zu verzeichnen war. Die bedeutendſten Firmen, welche sich heute mit dem Bau
dieser Geräte befaſſen, ſind V entzk i A. - G. in Graudenz, Karl Böhmer in
Alzey, Aug. Kluckh o h n in Lage i. Lippe und Vincenz Widder in Ried-
lingen (Württbg.).