200 Entwicklung des landwirtſchaftlichen Maſchinenwesens.
da auf den mit Rillen k versehenen Abfallboden c. Aus der in Abb. 147 seit-
lich angegebenen Darstellung iſt ersichtlich, daß durch die Rillen alle Körner
gleich gerichtet werden. Hierdurch iſt allen Körnern die gleiche Anfangsgeschwindig-
keit möglich. Da aber für eine gute gleichmäßige Sortierung die gleichmäßige
Umdrehungsgeschwindigkeit des Ventilators V (Abb. 146) von größerer Wichtig-
keit iſt, hat Röber an seinen Windfegen nach einem Vorſchlage von Prof. Dr.
Gieseler in Bonn einen Geschwindigkeitsmeſser angebracht. Auf der zu drehen-
den Welle w (Abb. 148) des Ventilators iſt eine gezahnte Scheibe Z, an
welche ſich die Feder einer Stimmgabel anlegt. Durch die so erreichte Schwingung
der Stimmgabel g: wird ein Ton erzeugt, der durch das Resonanzrohr R von
beſtimmter Länge noch in seiner Klangfarbe erhöht wird. Sobald nun die
Schwingungen der Gabel eine Geschwindigkeit erreichen, die dem Eigentone des
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für Windfegen. Heinrich Lanz in Mannheim.
Resonanzrohrs entspricht, wird dieser Eigenton die richtige Tourenzahl der Welle
anzeigen. 11)
Je länger, deſto mehr kommen nun auch größere Kornſpeicher-Getreideputz-
anlagen auf. Eine solche war 1904 auf der 18. Wanderausſtellung in Danzig
von der Kalker Trieurfabrik Mayer & Co. in Kalk ausgeſtellt.
Eine Sortiertrommel für Getreide mit im Querschnitt birnenförmigen
Stäben für Dreschmasſchinen baut G. J. Lenz in Aschaffenburg (Bayern). Er
hat ſie 1905 in München auf der 19. Wanderausſtellung gezeigt. Sie iſt ähn-
lich dem auf S. 188 besprochenen Penneyſchen Sortierzylinder, nur hat ſie als
Kennzeichen, daß die in den Stirnkränzen einstellbaren Stäbe von birnenförmigem
Querschnitte sich nach ihrem einen Ende zu verjüngen, zu dem Zwecke, damit bei
nur einmaligem Einstellen der Durchgangsweiten eine mehrfache Sortierung er-
zielt wird,