IV. Nachtweh, Reinigungs- und Sortiermaſchinen. 187
werden. Die Samen gelangen nun auf die Siebe des zweiten Schüttel-
kaſtens B, wobei die letzten Verunreinigungen nach der Seite zu Auslauf-
öffnungen geführt werden und durch die Siebe 3 Größen in die Klaſſen ], 1!
und II] abfließen.
Neben diesen Maschinen mit flachen Sieben, welche in den 70 er Jahren
des vorigen Jahrhunderts nach ausländischem Muſter auch in Deutſchland her-
geſtelt wurden (z. B. von A. Neumann in Bitterfeld, von Goetjis, Berg-
mann & Co. in Leipzig u. a.) gab es noch Sortiermaſchinen mit rotierenden
Sieben. Diese Maſchinen ſind amerikanischen oder franzöſiſchen Ursprungs.
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Abb. 133.
Western Empire-Ausscheider und allgemeiner Samenreiniger.
Sie dienen meiſt nur zum Sortieren, manchmal aber auch gleichzeitig zum
Reinigen. Die amerikanische Originalmaſchine nach O. Evans 1) beſteht aus
zwei ineinander gesteckten, geneigt liegenden Siebtrommeln; die innere Trommel
reicht über den Rand der äußern Trommel etwas hinaus und nimmt am obern
Ende die zu sſortierenden Körner auf. Die Maſchen der innern Siebtrommel
laſſen nur die kleinern Samen hindurch, während die größern am Trommel-
ende hinausgelangen. Die Maſchen der äußern Siebtrommel ſind dann ſo
bemeſſen, daß ſie die kleinſten Körner und Körnerbruch hindurch laſſen, während
mittlere Körner (ganze Körner 2. Güte) am untern Ende der äußern Trommel
herausfallen. Hengl (1877) hat seine Maſchine ſo gebaut, daß er zum Drehen
24,8