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5. Kopf des Apollo aus Veji
Jahre 296 beim Ficus ruminalis am Lupercal. Es ist uns nicht im Original überliefert.
Wahrscheinlich gibt uns aber eine gleichzeitige campanische Silbermünze (Abb. 2)
eine Vorstellung von diesem Werk. Die Wolfin wendet den Kopf zärtlich den Jungen
zu. Statt tierischer Wildheit und unheimlicher Kraft ist hier das idyllische Bild jener
Mutterliebe gegeben, die gleich ist bei Tier und Mensch. Die Wölfin der Ogulnier
ist ein Werk italischzhellenistischer Herkunft und Pragung.
Auch die archaische Wôlfin vom Kapitol ist kein Werk römischen Ursprungs.
Kurz bevor es geschaffen wurde, war der Etrusker Vulca aus Veji mit der Aus:
schmückung des Jupiter-Tempels auf dem Kapitol (im Jahre 509) beschaftigt. Eine
cigene romische Kunst gab es noch nicht. Die kapitolinische Woólfin besitzt ihre
nächste stilistische Verwandtschaft in dem Rumpf einer tónernen Hirschkuh, die zu
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