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10. 'Tumulusgrab in Caere (Cervetri)
sich erinnert an ägyptische Reliefs, auf denen das Leben der Menschen genau be:
schrieben ist und auf denen gelegentlich auch gezeigt wird, wie der Mensch auf Jagd
geht. Da taucht der Jáger im hohen Dickicht der Papyrusstauden unter, das erfüllt
ist von einer liebevoll und sorgfáltig geschilderten Tierwelt. In der etruskischen
Kunst sind diese Jagdbilder freilich eine Ausnahme, aber nur deshalb, weil das
künstlerische Vermögen nicht ausreichte zu mehr als nur vereinzelten Schópfungen
eigener Art und die griechische Kunst keine derartigen Vorlagen zur Nachahmung
darbot. Offenbar liegt diesem Wiederauftreten einer derart áhnlichen Bildform eine
Verwandtschaft im Denken zugrunde, die nur aus der orientalischen Herkunft der
Etrusker zu verstehen ist. Die etruskischen Wandbilder schmücken das Innere von
Gräbern und sollen ebenso wie die agyptischen Reliefs dem Verstorbenen die
Freuden des Diesseits bewahren. Hier kehrt noch einmal der östliche und mediterrane
Glaube an ein Leben im Jenseits wieder. Das Grab ist das Haus des Toten, in dem
er weiterlebt. Während der Grieche nur in seiner achäischen Vorzeit und nur aus:
nahmsweise in seiner nachklassischen Epoche die ihm fremde Sitte des Totenhauses
angenommen hat, gehört dieser Brauch und die ihm zugrunde liegende Vorstellung
zum angestammten Besitz des Etruskertums. Ausgedehnter und beständiger als die
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