Full text: Die Kunst der Römer (1,2)

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169. Pantheon, Grundrif3, nach Durm 
Hadrian bei Tibur (Tivoli). Dort draußen 
geschaffen, den er. seit dem Jahre 134 ständig 
bewohnte, phantastisch in den Ausmaßen und in den Bauformen. Mehrere 
Paläste, Bibliotheken, Bäder, Kasernen für Dienerschaft und Leibwache, Theater, 
Höfe, hängende Gärten und Wasserkünste, dazu allerhand Erinnerungen an Bau 
en Reisen gesehen hatte, besonders Nachahmungen grie: 
Sehenswürdigkeiten; dazu kamen noch ungezáhlte Marmor: 
r Meisterwerke der griechischen Kunst. Man kann sich 
hen von dem Aussehen dieser bizarren und doch groß- 
sind nur die nackten Mauern, weit verstreut in einem 
vollständig verloren aber ist die bunte Pracht des 
gestürzt sind die mit Stuck und mit Mosaik ge- 
schmückten Decken und Gewölbe, so daß sich kein Raum mehr unversehrt dem 
Auge darbietet. Was aber im Grundriß und in Mauerresten vorhanden ist, verrät 
eine geradezu abenteuerliche Phantasie. Allein die Kuppelsäle und Gewölbebauten, 
welche an einem Peristylhof des südlichen Hauptpalastes liegen (Abb. 172), lassen 
derart kühne Raumschöpfungen erkennen, daß man erst bei Borromini eine Fort- 
setzung solcher Phantasie antrifft. Man ersieht aus der Fülle und Kühnheit dieser 
Schöpfungen, daß das Pantheon nur ein Werk unter vielen seiner Zeit ist, in denen 
das Problem des Zentralbaues und der Kuppelkonstruktion durchgearbeitet worden 
ist. Die Rundbauten der Villa Hadriana führen das Problem sogar in einer ganz 
bestimmten Richtung weiter, sie bringen den Raum, der beim Pantheon kugelgleich 
in sich selber ruht, in Bewegung, indem sie die Wand in lauter Apsiden auflösen 
in der merkwürdigen Villa des 
hatte sich der Kaiser einen Ruhesitz 
werke, die er auf sein 
chischer und ägyptischer 
statuen, Kopien berühmte 
schwer eine Vorstellung mac 
artigen Anlage; denn erhalten 
zauberhaften Olivenhain. Fast 
kostbaren Wandschmucks, und ein 
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