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Vorlesung VI.
Kohlehydrate.
V.
Verhalten der Kohlehydrate im Zellstoffwechsel. Ihr Auf- und Abbau.
Die Stoffwechselzwischen- und -endprodukte der Kohlehydrate.
Wir wollen nun versuchen, den resorbierten Kohlehydraten von der
Darmwand weg auf allen ihren Wegen, bis sie in die Stoffwechselend-
produkte Kohlensäure und Wasser verwandelt sind, zu folgen. Wir stoßen
dabei sofort auf große Schwierigkeiten. Normalerweise erfolgt nämlich der
Abbau der Polysaccharide stufenweise. Diese Einrichtung bewirkt, daß
von Moment zu Moment immer nur Spuren resorptionsfähiger Produkte
entstehen. Diese bilden sich an den verschiedensten Stellen der großen
Oberfläche des Dünndarms. Sie werden von den Darmzellen aufgenommen
und offenbar rasch weitergegeben. Es sind zwei Wege möglich, um die
resorbierten Stoffe den Körperzellen zuzuführen. Einmal können sie direkt
dem Blute — Pfortader — übergeben werden, oder aber der Transport
erfolgt zunächst auf dem Lymphweg. Im letzteren Falle können wir die
gesamten aufgenommenen. Stoffe dadurch einer Kontrolle unterwerfen,
daB wir da, wo der Ductus thoracicus sich in die Vena anonyma ergießt,
eine Fistel anlegen und den durch sie ausflieDenden Chylus sammeln.
Es hat sich gezeigt, daf die resorbierten Kohlehydrate in der
Hauptsache direkt der Blutbahn übergeben werden.
Wir kónnten nun das Pfortaderblut auffangen und feststellen,
was für Kohlehydrate zur Aufnahme gelangen. Derartige Versuche sind
auch durchgeführt worden. Man konnte zeigen, daf der Gehalt des
Pfortaderblutes an Traubenzucker anstieg. Manche Autoren wollen auch
Polysaccharide, wie Dextrine, beobachtet haben, doch sind die Versuche
nicht mit genügender Genauigkeit durchgeführt worden, um Beweiskraft zu
haben. Ferner müßte man a priori erwarten, daf) das Blut des groben
Kreislaufes anzeigt, was für Arten von Kohlehydraten zur hesorption
gelangen, wenn man solche verfüttert. Die nach dieser Richtung durch-
geführten Untersuchungen ergaben keine sicheren Befunde. Es zeigte sich
die zunächst überraschende Tatsache, daf auch nach Anfnahme grober
Mengen von Kohlehydraten der Gehalt des Gesamtblutes an diesen in
recht engen Grenzen unverändert bleibt.
Wir stehen folgenden Tatsachen gegenüber. Wir beobachten, daß
ein Tier in wenigen Stunden eine größere Menge von Kohlehydraten auf-
nimmt, verdaut und resorbiert. Wir können diese Menge recht genau