Full text: Die organischen Nahrungstoffe und ihr Verhalten im Zellstoffwechsel (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Vorlesung XVIII. 
Eiweifüstoffe und ihre Bausteine. 
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Aminosäuren. Die Art ihrer Verknüpfung im Eiweißmolekül. Peptone. 
Polypeptide. 
Wir haben die Struktur der am Aufbau der Proteine beteiligten 
Aminosäuren im Zusammenhang mit den ersten sechs Gliedern der Reihe 
der gesättigten Fettsäuren besprochen. Einige davon sind x-Aminoderivate 
der entsprechenden Fettsäuren, andere enthalten an anderen Kohlenstoff- 
atomen eine zweite Aminogruppe oder einen anderen Rest. Nur die beiden 
zweibasisehen Verbindungen Asparaginsüure und Glutaminsüure und die 
heterozyklischen Iminosäuren Prolin und Oxyprolin gehören anderen Reihen 
an. Die Kenntnis der Konstitution der einzelnen Aminosäuren ist deshalb 
unumgünglich notwendig, weil nur sie uns gestattet, den Abbau jeder 
einzelnen im Zellstoffwechsel zu verfolgen. Eine ganze Reihe von Ver- 
bindungen, die teils im Darmkanal, teils in den Geweben und ferner im 
Harn auftreten, kónnen wir mit ganz bestimmten Aminosüuren in direkte 
Beziehung bringen. Ist die Struktur der einzelnen Aminosäuren bekannt, 
dann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Zusammenhänge zwischen 
den einzelnen Stoffwechselzwischenprodukten und ihnen klar zu über- 
sehen. Es seien im folgenden die einzelnen Aminosäuren übersichtlich 
zusammengestellt, und zwar unter Berücksichtigung der Konfiguration, 
soweit diese bekannt ist (Alanin und seine substituierten Abkömmlinge): 
CH, . COOH CH, . COO CH, . C00 
| bzw. | bzw. | | 
NH, NH; — NH, ——H 
Aminoessigsüure — Glykokoll.
	        
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