Full text: Die organischen Nahrungstoffe und ihr Verhalten im Zellstoffwechsel (1. Teil)

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. Young : 
| (1911); 
1 (1911). 
Berichte 
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ANnnsson : 
4 (1910). 
Eduard 
Veuberg: 
) [1920]) 
ler alko- 
Vorlesung IV. 
Kohlehydrate. 
III. 
Bildung der Kohlehydrate im Pflanzenorganismus. Die Rolle der Blatt- 
farbstoffe bei der Synthese von organischer Substanz aus Kohlensäure 
und Wasser. Die Herkunft der Asymmetrie der Bausteine der Lebewesen. 
Wir haben die wesentlichsten Tatsachen über den chemischen Auf- 
bau der verschiedenartigen Kohlehydrate und ihr Vorkommen im Pflanzen- 
und Tierreich kennen gelernt und wollen nun an Hand dieser Kenntnisse 
uns der Frage zuwenden, welche Bedeutung die Kohlehydrate für den 
pflanzlichen und tierischen Organismus besitzen, und welchen Umwandlun- 
gen sie unterworfen werden. Wir müssen, bevor wir an diese Aufgabe 
herantreten, einige Bemerkungen allgemeiner Art vorausschicken. Wir wer- 
den im Laufe der Vorlesungen erkennen, daß der tierische Organismus 
und ebenso der Pflanzenorganismus bestimmter Stoffe bedarf, um leben zu 
können. Alle Vorgänge im Tier- und Pflanzenreich werden von den folgen- 
den grundlegenden Gesetzen beherrscht. 
Einmal gilt für die belebte Natur genau gleich, wie für die unbe- 
lebte, das Gesetz der Erhaltung des Stoffes. Es kann weder in der 
Pflanze noch im Tier irgend ein Stoff oder ein Element verloren gehen 
oder aus nichts entstehen. Diese Tatsache erleichtert die Verfolgung des 
Verhaltens bestimmter Verbindungen oder auch einzelner Elemente im 
Pflanzen- und Tierorganismus ganz außerordentlich. Wir wissen, daß ein auf- 
genommener Stoff nicht verschwinden kann und ebenso gewiß ist es, daß 
ein ausgeschiedenes Produkt nicht aus nichts hervorgegangen ist, sondern 
Beziehungen zu Verbindungen oder Elementen haben muß, die dem Or- 
ganismus einmal zugeführt worden sind. !) 
Die zweite grundlegende Tatsache ist, daß auch für die belebte Natur 
ganz allgemein das Gesetz von der Erhaltung der Energie volle 
Gültigkeit hat. Die Energie kann die mannigfaltigsten Formen annehmen, 
niemals kann sie jedoch verschwinden oder aus nichts entstehen. Die 
Summe der-Energie, in welcher Form sie auch auftreten mag, bleibt sich 
gleich. Wir werden bald hören, daß auf dieser zuerst von Rubner für den 
1) An diesen Grundtatsachen wird nichts geändert, auch wenn einwandfrei be- 
wiesen würde, daß ein Element aus einem anderen entstehen kann. Die Summe ein- 
fachster Teilchen, die in diesem Falle als Bausteine der Elemente in Betracht kämen, 
würde stets gleich bleiben. 
  
  
 
	        
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