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Die Bedeutung des Zustandes der Zellbestandteile für ihre Funktionen. 119
fälle in der Richtung naeh dem Raume ob, denn für jedes einzelne Gas
der Luft besteht in Thm — angenommen, daß die Luft ganz durch Wasser-
stoff ersetzt. worden sei — ein Vakuum. W asserstoffteilchen, Sauerstoff-,
Stickstoff- und Kohlensäureteilchen wandern solange vom Ort des hôheren
Druckes nach dem des niederen, bis Gleichgewicht eingetreten ist. Da je-
doch die Wasserstoffteilehen viel rascher in die Tonzelle hineindiffundieren,
als die einzelnen Gasteilehen der Luft sie verlassen können, steigt infolge
der raschen Zunahme des Gehaltes des Innenraumes der Tonzelle an
Gasteilchen der Gesamtdruck des eingesehlossenen Gases stark an. Er
setzt sich aus dem Partialdruek aller im gegebenen Moment vorhandenen
Gase zusammen. Es kann jedoch zunächst‘ zu keinem bleibenden Gleich-
gewicht kommen, weil mit der Zeit immer mehr Gasteilehen der Luft
den Innenraum der Tonzelle verlassen. Ist der Raum b, nachdem Wasser-
stoffgas zugeleitet worden ist, abgeschlossen worden, dann stellt sich
schließlich ein Gleichgewicht her. Innerhalb und außerhalb der Tonzelle
und in ihren Poren herrscht überall der gleiche Partialdruek für jedes
einzelne Gas und somit auch der gleiche "Gesamtdruek, denn, wenn der
Druck der einzelnen Anteile des Gasg emisches gleich groß ist, muß auch er
überall der gleiche sein. Wird nun Lus in den Raum 5 eingeführt, dann wird
das vorhandene Gleichgewicht wieder gestört. Wir wollen annehmen, der
Raum 0 sei ganz mit Luft erfüllt w orden. Es wird der in der Zelle einge-
schlossene Ww ‘asserstoff sofort nach dem Ort des niederen Druckes eilen.
Dieser findet sich im Raume à. Umgekehrt werden Stickstofi-, Sauerstoff-
und Kohlensäureteilchen vom Raume = aus ins Innere der Tonzelle dringen,
weil für alle drei Gasarten dort das Minimum des Druckes vorhanden ist.
Die Wasserstoffteilchen werden den Innenraum der Tonzelle rascher ver-
lassen, als die Gasteilchen der Luft in ihn hineingelangen können. Infolge-
dessen muß der Druck in der Zelle sinken. Es werden die Wasserstoff-
teilchen sich längst im Raum 0 und im Tonzellenräum ins Gleichgewicht
gesetzt haben, ehe die Bestandteile der Luft den gleichen Zustand er-
reicht haben. Die Gasteilchen der Luft wandern noch weiter, bis schließ-
lich der Partialdruck für jedes einzelne Gas im ganzen zur Verfügung
stehenden Raume — Raum b + Raum in der Tonzelle nebst ihren Poren
und den anschließenden Teilen des Apparates — an jeder Stelle der
gleiche ist. Nachträglich wird das Manometer wieder einen höheren
Druck anzeigen als zu einer Zeit, in der zwar die Wasserstoffteil chen die
bestehenden "Druekdifferenzen ausgeglichen hatten, nieht aber die Gasteil-
ehen der Luft.
Fig. 10 zeigt einen ganz entsprechenden Versuch. Eine Tonzelle wird
mit einem durchbohrten ‘Gummistopfen verschlossen. Durch die Bohrung
führt ein Glasrohr 6, das, wie Fig. 10 zeigt, mit dem Luftraum einer Woulff-
schen Waschflasche in Verbindung steht. In dieser befindet sich Wasser.
In dieses taucht ein Glasrohr ein, das mit der Außenluft in Verbindung
steht. Nun wird Wasserstoff in die Umgebung der Tonzelle gebracht. Man
stülpt zu diesem Zweck ein Becherglas "über die Zelle und leitet in dieses
das genannte Gas. Dieses w andert rasch durch die Wand der Zelle. Die
in ihr eingeschlossenen Bestandteile der Luft gelangen nicht so schnell.
nach außen, wie die Wasserstoffteilchen in das Innere "der Zelle. Die Folge
davon ist eine ganz plótzliche Drucksteigerung. Der Gasdruck lastet auf
dem in der Woulffschen Waschflasche eingeschlossenen Wasser. Dieses