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120 VII. Vorlesung.
wird im Glasrohr a emporgehoben und zu dessen Mündung herausgeschleudert.
Bald versiegt jedoch dieser ,Springbrunnen“. Es sind die Luftteilchen mit
der Zeit nach außen gelangt und dadurch hat der Gesamtdruck des Gases im
eingeschlossenen Raume abgenommen. Da
Fig. 10. das Becherglas mit der Aufenluft in Ver-
bindung steht, kommt es zunächst nicht zu
einem Gleichgewichte. Es. wird vielmehr
Wasserstoff aus dem Becherglas in die um-
gebende Luft diffundieren. Dadurch wird
ein Druckgefälle für den in der Tonzelle
und dem anschließenden Raume (Glasrohr b
und Gasraum der Woulffschen Flasche)
eingeschlossenen Wasserstoff erzeugt. Er
diffundiert nach außen, und zwar wiederum
viel rascher als die Gase der Luft, die ent-
sprechend dem durch das Eindringen von
Luft in das Becherglas erhöhten Druck
ihrer Gase das Bestreben haben, in das
Innere der Tonzelle und den: angrenzenden
Raum der Woulffschen Flasche zu ge-
langen. Es kommt jetzt zu einem Aussaugen
von Luft dureh das Rohr a.
Es sind die geschilderten Versuche des-
halb etwas eingehender hier erórtert worden,
weil diese einfaehen Versuchsanordnungen
in ausgezeichneter Weise gestatten, Studien
über die verschiedene Diffusionsgeschwindig-
keit verschiedener Gase durch die Wand einer Tonzelle anzustellen. Gleich-
zeitig kann man sehr gut die Bedeutung des Druekgefülles studieren und
vor allem auch Klarheit über die Bedeutung des Partialdruekes für das
Wandern und das Gleichgewicht des einzelnen Gases erhalten.
Genau den.entsprechenden Versuch können wir mit gelösten
Stoffen anstellen. Wir verwenden gleichfalls eine Tonzelle?) (vgl. Fig. 11).
Ihr Inneres füllen wir mit einer Kochsalzlósung. Dann tauchen wir die
Zelle mit ihrem Inhalt, nachdem wir sie mit einem Gummistopfen, durch
dessen Bohrung ein Steigrohr führt, dieht abgeschlossen haben, in destillier-
tes Wasser. Wir stellen beim Beginn des Versuches fest, daß im Steigrohr,
das uns als Manometer dient, die Flüssigkeitssäule einen bestimmten Stand
hat. Bald verändert er sich. Die Flüssigkeit steigt mehr und mehr
in die Höhe, um jedoch nach einiger Zeit wieder abzufallen. Diese Er-
scheinung beruht auf Folgendem. Es treten nicht nur Wasserteilchen durch
die poröse Tonwand zur Salzlösung über, sondern auch umgekehrt, Salz-
teilchen bzw. die entsprechenden Ionen. in entgegengesetzter Richtung
in die Wasserschicht. Die Wasserteilchen dringen jedoch rascher in die
Salzlösung ein, als die gelösten Teilchen aus dem Innern der Tonzelle in
die äußere Wasserschicht gelangen können. Warten wir lange genug,
dann finden wir auf beiden Seiten der Tonzellenwand an jeder Stelle der
Flüssigkeit genau die gleiehe Konzentration an gelósten Teilehen. Es fehlt
!) Vgl. Moritz Traube: Archiv f. Anat. u. wissenschaftl. Medizin. 87. (1867).