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jenige des Druekes der Gase. Wie diese haben
Die Bedeutung des Zustandes der Zellbestandteile fir ihre Funktionen. 121
jede Druekdifferenz und daher auch jeder Grund zum Wandern von ge-
lösten Teilehen. Dieses Wandern durch porósegWünde und Membranen
hat man Osmose genannt. JDutrochet?) unterschied noch weiterhin die
verschieden geriehteten Diffusionsstróme als Endomose und Exomose.
doch kommt dieser Unterscheidung keine prinzipielle Bedeutung zu.
Schon die gründliche Betrachtung des Er-
gebnisses dieses Versuches zeigt uns, dab man Fig. 11.
der Aufstellung von "Theorien, die unserem | n
Bestreben, für jeden Vorgang ein möglichst an- |
sebauliches Bild zu entw erfen, das an entsprechende
Vorgünge auf anderen Gebieten anknüpft, ent-
gegenkommt, sehr vorsichtig sein muß. Wir
hatten davon gesprochen, daß die gelösten Stoffe
sich genau. so verhalten, wie Gase. Wir hatten Steigrohr —
weiter ausgeführt, daß man das Zustandekommen
des Druckes, den die gelösten Teilchen ausüben,
in entspree chender Weise erklären kann, wie das-
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| 4— —
auch die gelösten Stoffe das Bestreben, den größt-
möglichen Raum einzunehmen. Erweitern wir
den ihnen zur Verfügung gestellten Raum durch 7onzelle-
Zugabe weiteren Lösungsmittels, dann werden
sie sofort auch diesen Zuwachs an Raum zu ET
erfüllen bestrebt sein. Ergibt somit die Be- /
trachtung des Verhaltens der gelósten Stoffe in
der Lósung vom Standpunkt eines Vergleiehes
mit Gasteilchen keine Schwierigkeiten, so treten solche sofort auf, wenn wir
uns der Frage zuwenden, weshalb im eben besprochenen Versuche
auch Wasserteilchen wandern. Es sind eine ganze Reihe von Theorien
aufgestellt worden, um diese Tatsache zu erklären. Man dachte z. B., daß
die gelösten Teilchen Wasser anziehen. Diese Vorstellung hat von jeher
Zur Erklärung der Wanderung von Wasserteilchen eine große Rolle m
Wir werden bald erfahren, daf die unter bestimmten Bedingungen ein-
tretende , Wasseranziehung“ durch Pflanzenzellen und auch durch Zellen
tierischer Herkunft den Grund zu den ganzen folgenden Forschungen gelegt
hat. Es ist nicht leicht zu sagen, was man unter Anziehung von Wasser-
teilchen zu verstehen hat. Der Umstand, daß, wie S. 84 erörtert, die in
einem Lösungsmittel und insbesonders in Wasser gelösten Teilchen mit
diesem unter "Bildung von Hydraten?) in enge Beziehungen treten, kann
wohl verständlich machen, daß jedes in Lösung befindliche Teilchen eine
gewisse Anzahl von Wasserteilchen festlegt. Es bleibt jedoch unverständ-
lich, weshalb dann außerdem noch weitere Wasserteilchen angezogen werden.
Vielleicht gibt die folgende Überlegung eine Erklärung des Wanderns der
lasserteilehen entgegen der Sehw erkraft. Wir haben bei der Besprechung
des Verhaltens der Grenzschichten von zusammenstoßenden Phasen — den
Oberflächenschichten der einzelnen Phasen — gesehen (vgl. 5. 89 ff.), daß
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7). R. Dutrochet: Ann. chim. et physique. 35. 393 (1827); 37. 191 (1828); 49. 411
(1832); 51. 159 (1832). — Vgl. auch Abbe Nollet: Hist. Acad. R. scien. 101 (1748).
?) Vgl. auch H. E.. Armstrong: Proceed. of the Royal Soc. (A.). 78. 264 (1906).