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VII. Vorlesung.
jedes einzelne Flüssigkeitsteilehen unter einem bestimmten Druek steht.)
Man bezeichnet den ine den Flüssigkeiten vorhandenen, naeh innen ge-
richteten Druck als Binnendruck. Dieser Druck ist im reinen Lósungs-
mittel am größten.
Die in ihm gelösten Stoffe wirken ihm entgegen.?)
Der von ihnen in der Flüssigkeit ausgeübte Druck vermindert den Binnen-
druck. Stehen sich reines Lösungsmittel und Lösung — d. h. Lösungsmittel
plus gelöste Stoffe — durch eine durchdringbare Scheidewand getrennt
gegenüber, dann wirkt auf der einen Seite von ihr an der freien Oberfläche
des Lösungsmittels der volle Binnendruck, während auf der anderen Seite
der um den Betrag‘ des Druckes des gelösten Stoffes verminderte Binnen-
druck sich geltend macht. Infolge der bestehenden Druckdifferenz werden
solange Wasserteilchen in die Lósung hineingetrieben, bis der sieh aus-
bildende hydrostatische Druck denjenigen der gelösten Teile aufhebt.
Fig. 12.
^
Man hat ferner die Unterschiede in der Ober-
flichenspannung des Lósungsmittels und der Lösung
als Ursache der Osmose in Betracht gezogen. Es ist
jedoch nieht gelungen, auf dieser Basis eine ge-
nügende Erklürung aller Erscheinungen der Osmose
zu geben. Nach J. Traube?) bestimmt der Unterschied
der Oberflächenspannungen zweier oder mehrerer
Phasen Richtung und Geschwindigkeit der Osmose.
Man kann sich schließlich die Osmose auch, wie folgt,
zustandegekommen denken. Wenn wir das reine
Lösungsmittel betrachten, so haben wir eine konzen-
trierte Ansammlung von Flüssigkeitsteilchen vor uns.
Jeder gelöste Stoff verdünnt das Lösungsmittel, d. h.
er bewirkt, daß die Flüssigkeitsteilchen in weniger
konzentrierter Form zugegen sind. Die Osmose strebt
den bestehenden Konzentrationsunterschied ^ auszu-
gleichen.
Wir haben bis jetzt die einfache Diffusion und
ihre Ursachen kennen gelernt und ferner die Osmose.
In beiden Fällen konnten wir auf ganz entsprechende Vor-
gänge bei Gasen und gelösten Stoffen hinweisen. Das
eine Mal wandern die gelösten Stoffe und ohne Zweifel
auch Flüssigkeitsteilchen ohne jedes Hindernis in dem
durch die Flüssigkeit umgrenzten Raume vom Ort der
höheren Konzentration zu dem der niederen, oder an-
ders ausgedrückt, vom Ort des höheren Druckes zu
dem des niederen. Die Diffusion kommt zum Stillstand,
sobald Gleichgewicht eingetreten ist. Bei der Osmose haben wir zwischen
Lösungsmittel und Lösung eine durchlässige Scheidewand — Membran
oder sonstige poröse Wand. Die Teilchen des Lösungsmittels wandern
rascher in die Lösung hinein als dessen gelöste Teilchen in das erstere.
Wir finden deshalb zunächst ein Ansteigen des Druckes in der Lösung.
!) Vgl. Hulett: Zeitschr. f. physik. Chemie. 42. 353 (1903).
?) G. Tammann: Zeitschr. f. physik. Chemie. 11. 676 (1893).
3) J. Traube: Berichte d. Deutschen Chem. Gesellsch. 17. 2294 (1884); Pflügers
Archiv. 105. 541 (1904).