Full text: Die anorganischen Nahrungstoffe. Die Bedeutung des physikalischen Zustandes der Zell- und Gewebsinhaltsstoffe für ihre Funktionen. Die Fermente, ihr Wesen, ihre Wirkung und ihre Bedeutung. Probleme des Gesamtstoff- und -kraftwechsels. Stoff- und Kraftwechsel einzelner Organe und Zellen (2. Teil)

   
ht.!) 
| ge- 
Ings- 
'en.?) 
nen- 
nittel 
rennt 
Ache 
Seite 
inen- 
rden 
aus- 
ber- 
sung 
is ist 
ge 
mose 
chied 
rerer 
nose. 
folgt, 
reine 
nzen- 
uns. 
d.h. 
niger 
strebt 
USZU- 
und 
mose. 
à Vor- 
Das 
veifel 
dem 
t der 
r an- 
s zu 
tand, 
schen 
abran 
ndern 
stere. 
sung. 
Alügers 
Die Bedeutung des Zustandes der Zellbestandteile für ihre Funktionen. 123 
Schließlich wird jedoch ein Gleichgewichtszustand erreicht. Untersuchen 
wir nach einiger Zeit die Flüssigkeit auf beiden Seiten der trennenden 
Wand, so finden wir keinen Druckunterschied mehr. 
Einen besonderen und für uns ganz außerordentlich wichtigen 
Fall stellt der folgende dar. Wir kennen Membranen, die nicht 
für jedes Gas bzw. nicht für jeden gelösten Stoff durchlässig 
sind. Wir wissen z. B., daß Kautschuk undurchlässig für Stickstoff, 
Sauerstoff usw. ist, dagegen läßt er Kohlensäure durchtreten. Ferner 
ist Palladium für Wasserstoff durchlässig, dagegen für andere Gase, 
z. B. Stickstoff, undurchlässig. Füllt man ein Glasrohr, bei dem das 
eine Ende mit einem Kautschukschlauch in Verbindung steht, der mit 
einer Klemmschraube luftdicht verschlieBbar ist (vgl. Fig. 12), mit Kohlen- 
säure, und stellt man es, dann mit dem anderen Ende in Wasser, dann 
beobachtet man bald, daß solches in dem Glasrohr emporsteigt. Diese 
Erscheinung ist: dadurch bedingt, daß Kohlensäure durch die Kautschuk- 
membran hindurch diffundiert. Da nicht umgekehrt Sauerstoff und Stick- 
stoff der umgebenden Luft in 
das Innere des Kautschuk- 
schlauches und des Glasrohres 
eindringen können, würde ein 
Vakuum entstehen müssen, wenn 
nicht Wasser an Stelle der ent- 
weichenden Kohlensäure treten 
würde. Verbindet man ferner 
eine mit Sauerstoff oder einem 
anderen Gas, das Kautschuk 
nicht zu durchdringen vermag, 
gefüllte, mit einer Kautschuk- 
membran d (in Fig. 13) über- 
zogene Tonzelle mit einem Mano- 
meter, so zeigt dieser alsbald 
steigenden Druck an, wenn man 
diese in ein Gefäß bringt, das 
Kohlensäure von bestimmten 
Druck enthält (vgl. die Versuchs- 
anordnung in Fig. 13, sie ist 
genau die gleiche wie in Fig. 7, 
S. 118). Es treten Kohlensäure- 
teilchen durch die Kautschuk- 
membran d in das Innere der 
Tonzelle. Von dem eingeschlossenen Sauerstoff kann dagegen niehts in den 
Aufenraum gelangen, weil die Membran für Sauerstoff vollstándig undurch- 
lissig ist. Es wird solange Kohlensüure durch die Kautschukmembran hin- 
durehtreten, bis auf beiden Seiten der Membran der gleiehe Druck herrscht. 
Es muf in dem von der Tonzelle umsehlossenen Raum ein hóherer Gesamt- 
druck vorhanden sein, als im Raume 0, weil sieh zu dem Druek der 
Kohlensäure noch derjenige des Sauerstoffes hinzuaddiert. Dieser macht 
das Mehr an Druek gegenüber dem im Raume 5 herrschenden aus. 
Die Kautschukmembran spielt bei der Kohlensüure und dem Sauerstoff 
eine ganz verschiedene Rolle. Für das erstere Gas verhält sie sieh genau 
Fig. 13 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
  
  
  
    
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.