und
Zelle.
ellen,
| der
(x as-
)eren.
ieht«
- ein
Grad
'jner
über-
ver-
und
Tole
umen
ent-
esetze
Lenuus
daß
mge-
"rofer
vor-
neren
1. Es
| und
ganz
a von
n ein
dem
> von
B. ein
dann
nzelne
10. 266
se und
Frazer
es und
Les,
Die Bedeutung des Zustandes der Zellbestandteile fiir ihre Funktionen 129
Gas für sich in genau der gleichen Menge und bei gleicher Temperatur
in ein Litergefäß eingeschlossen würde und der Druck, den nunmehr das
einzelne Gas in seinem Gefäß ausübt, zu dem der beiden anderen Gase
addiert würde. Es sei hier noehmals betont, daf! der Gesamtdruek, den
ein Gasgemisch ausübt, nieht mafgebend für die einzelnen Komponenten
ist, wenn es sich um die Frage handelt, ob eine Diffusion eintritt oder
nieht. Würden wir z. B. ein Gemisch von Kohlensáure, Sauerstoff und
Wasserstoff in einem. bestimmten Raum einschließen, dann würde es zu
einer Diffusion aller drei Gase kommen müssen, wenn wir z. B. einen
Raum mit dem genannten in Verbindung setzen würden, in dem Kohlen-
säure von genau dem gleichen Drucke zugegen wäre, wie er von den
drei Gasen zusammen ausgeübt wird. Es würde die Kohlensäure so lange
aus dem zweiten Raum in den ersten diffundieren, bis in beiden Räumen
genau der gleiche Kohlensäuredruck an allen ihren Stellen herrschen
würde. Für den Sauerstoff und den Wasserstoff würde der ausschließlich
mit Kohlensäure erfüllte Raum ein Vakuum darstellen, d. h. es befindet
sich ihnen gegenüber kein entsprechendes Gas. Beide Gase diffundieren
so lange, bis auch für sie im gesamten Raum an jeder Stelle der gleiche
Druck herrscht. Das Gesetz des Partialdruckes beherrscht genau
ebenso die gelósten Stoffe. Sind verschiedene Stoffe in einem be-
stimmten Volumen eines Lósungsmittels gelöst, dann setzt sich der vor-
handene Druek aus der Summe des von den einzelnen gelósten Stoffen
bewirkten Druekes zusammen. Kennen wir den Gesamtdruek und ferner
die Konzentration, in der jeder einzelne Stoff vorhanden ist, dann kónnen
wir leicht berechnen, ein wie großer Anteil des Gesamtdruekes auf jeden
einzelnen Stoff entfällt. Ebenso können wir feststellen, welchen Druck jede
Komponente eines Gasgemisches ausübt, wenn wir den Prozentgehalt des
Gemenges an den einzelnen Gasarten kennen.
Einige Beispiele mögen das Gesagte erläutern. A. Es seien zwei
Räume durch eine Scheidewand, die beweglich ist, die z. B. herausgenommen
und wieder eingesetzt werden kann, gegeneinander abgetrennt. Wir wollen
der Einfachheit halber vernachlässigen, daß sie Raum einnimmt. Bei I
sind beide Räume getrennt und mit Gas, und zwar Sauerstoff, erfüllt. Es
herrscht in jedem Raum ein. ganz bestimmter Druck. Er sei in jedem
Raume gleich einer Atmosphäre. II stellt das Verhalten der Gase dar,
nachdem die Scheidewand entfernt ist. Ein Wandern von Sauerstoffteilchen
braueht nicht einzutreten, weil das gleiche Gas in beiden vorher getrennten
Räumen unter gleichem Druck stand. Das schon vorhandene Gleichgewicht
wird nicht gestört. Bei III ist die Seheidewand wieder eingesetzt. In
beiden Räumen befindet sich das gleiche Gas. Der Druck ist in beiden
genau gleich. Es findet keine Diffusion statt. Es fehlt jeder Konzentrations-
unterschied und damit auch jedes Druckgefälle.
I. I1. LIE
0 0 0 | 0 0
] Atm. ] Atm. nal 1 Atm. 1 Atm.
Druck Druck I Atm. Druck Druck Druck
Abderhalden, Physiologische Chemie. IT. Teil, 5. Aufl 9