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Gesamtstoffwechsel 437
sein, wenn nicht beabsichtigt ist, ihre besondere Bedeutung zu erforschen
Vor allen Dingen muß bei der Vergleichung der Wertigkeit verschiedener
Nahrungsstoffe ausgeschlossen sein, daß ein schwankender Gehalt an jenen
Stoffen einen Unterschied in ihrer Verwertung vortäuschen kann. Von ganz
besonderer Bedeutung ist der sich über Monate erstreckende
Fütterungsversuch, wenn es gilt, eine bestimmte Nahrungsart
auf ihre Wertigkeit zu prüfen. Ohne solche Versuche darf ein end-
gültiges Urteil darüber, ob ein Nahrungsmittel oder ein Gemisch von
Nahrungsstoffen für alle Funktionen des mit ihm zu ernährenden Orga-
nismus ausreicht, nicht abgegeben werden. Dabei ist wohl darauf zu achten,
ob angestrebt wird, Wachstum zu unterhalten oder ein erwachsenes Indi-
viduum auf seinem Stand zu erhalten. Im letzteren Fall muß vor allem
auch die Fortpflanzungsfáhigkeit eingehend untersucht und das Befinden
der Naehkommen geprüft werden.
Jeder Stoffwechselversuch an Organismen muf) in bestimmten Perioden
durchgeführt werden. Zunächst gilt es, den Organismus, an dem man
solche Untersuchungen durchzuführen gedenkt, an die neuen Verhältnisse
und an die zu verabreichende Nahrung zu gewöhnen. Erst dann kann
der eigentliche Versuch folgen. Handelt es sich darum, die Bedeutung
eines bestimmten Nahrungsstoffes gegen einen anderen abzuwägen, dann
wird es notwendig sein, von einer. bestimmten Grundnahrung aus-
zugehen. Der zu priifende Nahrungsstoff kann ihr dann entweder zu-
gefügt werden, oder aber es wird eine bestimmte Menge eines Nahrungs-
stoffes der Grundnahrung durch eine bestimmte Menge des zu prüfenden
Nahrungsstoffes ersetzt. Bei jedem derartigen Versuche muß der Versuch
mit der unveränderten Grundnahrung als Nachperiode dem eigentlichen
Prüfungsversuch folgen, um feststellen zu können, ob sich während des
Hauptversuches nicht Veränderungen im Stoffwechsel herausgestellt haben,
die einen Vergleich mit der Vorperiode unmöglich machen. Vor-, Haupt-
und Nachperiode sollten sich mehrfach folgen, wobei dann die Nachperiode
leichzeitig Vorperiode für den nächsten Hauptversuch wird.
Handelt es sich um die Feststellung der Bedeutung eines bestimmten
Nahrungsstoffes für bestimmte Funktionen, dann gilt es, Mittel und Wege
zu finden, um in der einen Periode diese möglichst auszuschalten, um sie
im eigentlichen Versuch in ihrem Einfluß voll zur Geltung zu bringen.
Es handle sich z. B. um die Frage der Verwendung bestimmter Nahrungs-
stoffe für die Muskeltütigkeit. In diesem Falle wird man der Arbeits-
periode eine Ruheperiode vorausgehen und naehfolgen lassen. Vóllige
Muskelruhe ist im lebenden Organismus nie vorhanden. Es schlügt das
Herz. ‚Auch die Atmung bedarf, wenn gewöhnlich aueh nur in geringem
Umfange, der Muskeltütigkeit. Da Stehen und auch Sitzen Muskelarbeit
bedingen, werden wir am besten die liegende Stellung der Ruheperiode zu-
erunde legen. Am zweckmüfigsten ist es, den Schlaf zur Feststellung des
Stoffumsatzes bei mógliehster Ruhe zu wählen. Während der Arbeitsperiode
wird man gehen, laufen, radfahren, holzhacken usw. lassen.
Andeuten wollen wir noch, wie schwierig es ist, den minimalen
Nahrungsbedarf festzustellen. In dieser Allgemeinheit läßt sich. die
Frage zumeist gar nicht beantworten. Wir können bei einer bestimmten
Grundnahrung einen bestimmten Nahrungsstoff an Menge immer weiter
vermindern, bis uns die Stoffwechselbilanz anzeigt, daß der Organismus
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