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Die anorganischen N ahrungsstoffe. 33
kanal noch in den Geweben in Freiheit gesetzt werden kann. ist für
Synthesen im allgemeinen unbrauchbar.
Wir sind leider noch außerordentlich weit von einem Einblick in die
Bildung der im tierischen Organismus vorhandenen Kombinationen von
organischen und anorganischen Verbindungen entfernt. !). Wir wissen nichts
über die Entstehung der einzelnen Anteile des Blutfarbstoffs. Wir wissen
nicht, welche Organe seine Synthese beherrschen. Es klaffen hier weite
Lücken. Aber auch über die übrigen Mineralstoffverbindungen sind wir
nicht unterrichtet. Vor allem fehlt uns auch eine genaue Kenntnis der
Funktion der anorganischen Elemente, die in Kohlenwasserstoffgerüste ein-
gefügt sind. Wir wissen nicht, welchen Einfluß in bezug auf die Wirkung
und Funktion der anorganische Teil auf den organischen Rest und um-
gekehrt hat.
Man darf die Bedeutung dieser Kombinationen von organischen und
anorganischen Stoffen nicht unterschätzen. Sie spielen im Zellstoffwechsel
ohne Zweifel eine sehr bedeutsame Rolle, möge es sich nun um feste
Bindungen oder um Adsorptionen handeln.
Fassen wir nunmehr zusammen, ‚was wir über das Verhalten des
Kisens im tierischen Organismus wissen, dann ergibt sich das folgende
Bild. Wir nehmen mit der Nahrung zum größten Teil und vielleicht aus-
schließlich Kisen in organischer Bindung auf. Die eisenhaltigen Verbin-
dungen haben in jenen Zellen, in denen sie enthalten sind und die unsere
Nahrung zusammensetzen, eine ganz bestimmte Rolle gespielt. Fin direkter
Übergang derartiger Stoffe in unsere Gewebe findet nicht statt. Es wird
vielmehr das Eisen im Magendarmkanal aus seiner Bindung herausgelöst
und kommt als Salz oder Ion zur Resorption. Man kann direkt verfolgen,
wie es die Darmepithelien durchdringt. Bei reichlicher Zufuhr von Eisen
ist sein Resorptionsweg durch Überführung des auf dem Transport befind-
lichen Elementes mittels Schwefelammonium in Sulfid bzw. durch Darstellung
von Berlinerblau mittels Ferrozyankalium direkt zu erkennen. Man findet
Leukozyten, die mit Eisenkórnchen beladen sind, und trifft größere Mengen
dieses Metalls in den Mesenterialdrüsen. Sicher wird ein Teil des aufge-
nommenen Eisens dem Ductus thoracieus zugeführt, ein großer Teil davon
benützt den Blutweg und gelangt in die Leber. Diese stapelt Eisen auf.
Ferner wird es je nach Bedarf auch allen übrigen Körperzellen zur Ver-
fügung gestellt. Der Transport erfolgt offenbar im Blute innerhalb von
Zellen — Leukozyten oder roten Blutkörperchen —, denn man findet sein
Plasma stets eisenfrei.
Das Eisen dient mannigfaltigen Zwecken. Es wird als Baustein des
Farbstoffanteils des Hämoglobins verwendet. Ferner braucht offenbar
jede Zelle dieses Metall zur Bildung von organischen Eisenverbindungen.
Es scheinen Eisen-Eiweif-, Eisen-Nukleoproteid- und endlich Eisen-Phos-
phatidverbindungen vorzukommen. Genaueres wissen wir leider über diese
7 Aus der Leber ist eine organische Eisenverbindung gewonnen worden. Sie
wurde Ferratin genannt. Über ihre Zusammensetzung ist noch nichts Genaues bekannt.
Vgl. Pio Marfori: Arch. f. exper. Path. u. Pharm. 99. 912 (1891); Archiv. ital. de Biol.
21. 1 (1894). — O. Sehmiedeberg: Archiv f. exper. Path. u. Pharm. 38. 102 (1894). —
Filippo de Filippi: Ebenda. 34. 462 (1895).
Abderhalden, Physiologische Chemie. II. Teil, 5. Aufl.