Full text: Die anorganischen Nahrungstoffe. Die Bedeutung des physikalischen Zustandes der Zell- und Gewebsinhaltsstoffe für ihre Funktionen. Die Fermente, ihr Wesen, ihre Wirkung und ihre Bedeutung. Probleme des Gesamtstoff- und -kraftwechsels. Stoff- und Kraftwechsel einzelner Organe und Zellen (2. Teil)

   
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Vorlesung III. 
Die anorganischen Nahrungsstoffe. 
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Das Verhalten von Kalzium, Magnesium, Mangan, Silizium, Arsen, Phos- 
phor, Chlor, Jod, Fluor und Schwefel im tierischen Organismus. Die Be- 
deutung dieser Elemente als Bausteine verschiedener Zellbestandteile. 
Dei den verschiedensten Problemen sind wir auf die Tatsache ge- 
stoßen, daß eine Klärung der Bedeutung der einzelnen Nahrungsstoffe für 
die einzelnen Zellarten und ihres Verhaltens im  tierischen Organismus 
durch Beobachtung von Stórungen des Stoffwechsels angebahnt worden ist. 
Das Studium des Verhaltens des Kohlehydratstoffwechsels beim Diabetes 
melitus brachte gemeinsam mit experimentell erzeugten Glukosurien ganz 
neue Gesichtspunkte über die Herkunft des Traubenzuckers im tierischen 
Organismus. Die F'eststellung der Tatsache, daf) die bei der Alkaptonurie 
im Harn auftretende Homogentisinsiure ein Abkómmling des Tyrosins und 
Phenylalanins ist, war der Anlaf, das Verhalten mancherlei aromatischer 
Verbindungen im Stoffwechsel zu verfolgen und nach Zwischenprodukten 
im Abbau einzelner Aminosäuren zu fahnden. Nun haben wir erkannt. daß 
auch der Kisenstoffwechsel in erster Linie von der Störung der Bildung 
einer Verbindung aus studiert worden ist, an deren Aufbau Eisen be- 
teiligt ist. 
Bei normalem Ablauf der Stoffwechselvorgänge vermögen wir viel- 
fach den einzelnen Elementen und Verbindungen im Getriebe der Zell- 
vorgänge nicht nachzugehen. Jede einzelne Reaktion und jede Umwandlung 
vollzieht sich in so geringen Mengen, daß wir mit unseren jetzigen Hilfs- 
mitteln gar nicht imstande sind, irgend einem Stoffe durch den ganzen 
Organismus hindurch — von seiner Eingangspforte bis zur Ausscheidungs- 
stätte — lückenlos zu folgen. Meistens müssen wir uns beim Stoffwechsel- 
versuch damit begnügen, das eingeführte Produkt mit dem ausgeschiedenen 
zu vergleichen. Nun haben wir bereits festgestellt, daß das Eisen den 
Organismus zum größten Teil mit den Fäzes verläßt. Wir können dem 
im Kot enthaltenen Eisen nicht ansehen, ob es unresorbiert geblieben ist 
oder aber aus den Geweben stammt. Aus diesem Grunde hält es sehr 
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