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Vorlesung XXIX.
Kraftwechsel.
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| Beweis für die Gültigkeit des Gesetzes der Erhaltung der Energie für
Das Problem der gegenseitigen Vertretung der
einzelnen organischen Nahrungsstoffe vom Standpunkte des Energie-
inhaltes aus. Energiewechsel im Hungerzustand.
die belebte Natur.
Wir wollen nunmehr zu der Beweisführung übergehen, daß das
| Gesetz der Erhaltung der Energie auch für die belebte Natur
und insbesondere für den tierischen Organismus volle Gültig-
keit hat. Wie schon erwähnt, verdanken wir sie Max Rubner.‘) Die
| Resultate zweier an Hunden ausgeführter Versuche seien hier mitgeteilt:
I. Hunger.
| Berechnete Wärmebildung aus
| o
| ; a =
| Tag a Keaton t Summe Direkt bestimmte Wärme-
| ag che Sem > s P i sr * abgabe in Kalorien
NT dj und 5
| in Kal. | iu Ke. | 4 Sal.
| |
| |
| Tier 14 1. 3:06 16:38 770 | 201:5 2785 2768, Im Atl : berech-
| . c € DC = 7 7 3 /ärmemenge
| à | 112 2037| 980 | 2509| 2789 [2748] ni Wamemess
| 3. 1:00 18:89 250 | 232° 2575 | 2601; stimmte b) 261-0 Kal.
| 4.| 0:86 | 1760 | 215 | 2164 | 2379 |2364| Unterschied: 4 187
| 5.1 108 { 1760! 270 | 2164 | 2435 (2571 Ka 0:650/.
hs 9.56 Qc > a ZR Im Mittel: m) 5456 und
ITier IL 1. | 350 | 383 875 | 4711 | 5596 [raga 275008 2764570 nne
| 2. 3:61 36:17 867 | 4446 532.0 |5903|[schied: — 17 8 Kal. =
| | r 22:9:150/4
Zu der Berechnung der Würmebildung aus Fett und Eiweif ist zu be-
merken, daß kein Beweis dafür vorliegt, daß keine Kohlehydrate umgesetzt
worden sind. Die Annahme, daß nur Fette zum Abbau kamen, wie hier
angenommen ist, dürfte namentlich für die ersten Tage der Versuche
Immerhin zeigt das Ergebnis mit großer An-
näherung, daß berechnete und bestimmte Energiemenge übereinstimmen.
nicht ganz zutreffend sein.
| 337 (1885).
Abderhalden, Physiologische Chemie. II. Teil, 5. Aufl.
34
1 Max Rubner: Zeitschr. f. Biol. 30. 73 (1894). — Vgl. auch ebenda. 21. 250,
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