Full text: ... welcher die Forst-Botanik, die Naturkunde der Bäume überhaupt und die Beschreibung der Eiche enthält (Erster Theil)

      
   
    
    
  
    
  
    
    
    
   
   
   
   
   
      
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§ als er je werth gewesen iſte. Uebrigens aber giebt es auch in den büchen 
M Baumholzorten Pläle und Stellen genug, auf welchen ſtarke Eichen mit 
I Nutzen ſtehen können, als an den Wegen, vor den Dickungen, und an 
ſolchen Oertern, wo man ſie ohne durch die umſtehenden Büchen gehin- 
dert zu werden, allezeit fällen kann. 
§. ;: 350. 
Wenn es also den Umſtänden nach für vortheilhafi gehalten werden 
ſollte, in einem büchen Baumholzheye auch Eichen von geringerer Stärke 
zu ziehen: ſo müſſen, nachdem man den Saamen haben kann, entweder 
den Herbſt vor dem erſten Anhauen des beſtandenen Orts, oder in dem 
darauf nächſtfolgenden Jahre die Eicheln zur Beſaamung eingehackt wers 
den, so daß künftig die Eichen mit den büchen Loden wenigstens von glei- 
<em Alter ſind. Am beſten aber kann man die Eichen in einem büchen 
Heye durchs Pflanzen erziehen, wenn man dazu ziemlich ſtarke Heiſter aus 
den Eichelkämpen nimmt, welche demnächſt durch die Büchen - Loden in die 
Höhe getrieben werden, und dabey einen gewiſſen Vorzug vor den Büchen 
behalten. 
{. ZZFx. 
Auf Huten und Triften werden an verſchiedenen Orten die Eichen 
mit Nutzen auch wohl zwiſchen Kopfheyen gepflanzt, wodurch ſte ebenfalls 
ſehr in die Höhe getrieben werden; zulezt aber pflegen ſie, wenn ſie nicht 
gar zu weit ſtehen, die Heyen zu überziehen, so, daß diese dann eigents 
lich doch nur dabey als ein Hülfsmittel für die Erziehung der Eiche an- 
uſehen.. ſind. 
bytes In ſolchen Ländern, in welchen die Forſtwirthſchaft mehr, als in den 
hieſtgen Fürſilichen Forſten, der wohlthätigen Natur überlaſſen wird, und 
wo man von eigentlichen beſtimmten Betriebsarten noch nicht viel weiß, 
ſondern nur da weghauet, wo das mehrſte ſteht, keine eigentliche Heye 
oder Gehäge treibt, und überhaupt in dem ganzen Forſt willkührlich wirth- 
| ſchaftet, findet man hin und wieder ganz vortrefliche Eichen zwiſchen andern 
I | Holzarten ſtehen; dergleichen Eichen ſieht man hin und wieder in den hier 
  
  
angrenzenden geiſilichen Ländern, wo denn solche Bäume auch zum Bes 
IMI weise dienen, wie ſehr daſelbſt das, was man mit Mangel an Ordnung 
J MI und Gleichgültigkeit versäumt, durch die natürliche Fruchtbarkeit des Bo- 
I dens und oft durch ein glückliches Ohngefähr ersetzt wird ; übrigens ſ +;f 
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