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worfen iſt, wodurch ſie so oft verdorben wird, daß man in einigen Gegenden
ohngefähr nur alle ſechs und in andern besonders in den gebirgigten Gegenden
kaum alle zwölf Jahr darauf rechnen darf : so iſt man auch nur kurz vor der
Reife und Fallzeit der Eicheln im Stande, die Maſt mit Zuverläſſigkeit zu
ſchäten; es geſchieht daher am beſten im Anfange des Septembers, zu welcher
Zeit die Eicheln, sowohl bey der Sommer - als Wintereiche, ſchon eine solche
Reife erlangt haben, und gegen alle drohende Beschädigungen in so weit geſis
chert ſind, daß man die Menge und Güte der Maſt gehörig beſtimmen, auch
in Abſicht der Benußzungsart, ſowohl auf Besaamung als auf das Betreiben
mit Schweinen, die nöthigen Vorkehrungen treffen kann.
§. ..368.
In einem Maſtjahre werden in einem großen Forſtreviere nicht alle Eichen
Früchte, noch weniger alle in gleicher Menge und von gleicher Güte tragen :
denn nachdem der Froſt, die Dürre, Inſecten und dergleichen widrige Zufälle
mehr oder weniger, früher oder ſpäter auf die Sommer- oder Wintereichen,
auf die in den Tiefen oder auf den Höhen und auf den Sonnen - oder Schats-
tenſeiten der Gebirge ſtehenden Bäume, ſelbſt auf die obern oder untern Aeſte
derselben, auf die im Freyen oder in Dickigten ſtehenden Eichen, und ſo weis
ter, gewirkt haben, ſo werden auch entweder auf jenen oder auf diesen die
Früchte gelitten haben, verdorben oder unbeſchädigt geblieben und zur Reife
gekommen sehn. Es müſſen daher alle dieſe Umſtände beym Schätzen der
Maſt gehörig erwogen, der zu ſchäßende Forſt muß genau durchgesehen und
dabey bestimmt werden, in welchem Verhältniß die in dem Jahre gewachsene
Maſt ihrer Menge und Güte nach gegen die ſteht, welche in einem vollen
Maſtjahre wachſen könnte, wenn alle Maſteichen volle oder wenigſtens ſo viele
Früchte bringen würden, als man in einem vollen Maſtjahre zu haben pflegt,
um danach zu beſtimmen, ob, wie, und mit wie vielen Schweinen die Maſt zu
betreiben ſen. Da nun zu dem beſſern Gedeihen und Fettwerden der Schweine
mehrere Nebendinge beytragen können, zum Beyſpiel, die in vermiſchten Orten
mitwachsende Buchmaſt, auch die Erdmaſt, welche aus verschiedenen Wurzeln
und aus den Maden einiger Käferarten, beſonders des großen Maykäfers be-
ſteht; auch ſelbſt der oft mehr oder weniger bruchigte Boden in einer Gegend
die Maſt für die Schweine sehr verbeſſern kann; ſo muß darauf ebenfalls Rück-
ſicht genomnmien werden. Es tritt oft der Fall ein, daß in einer Gegend die
das Jahr gewachsene Eichenmaſt fur eine ſehr gute und volle Maſt angesehen
werden kann, die in einer andern Gegend kaum fur eine Faſelmaſt gehalten
werden würde.
E .. . R .