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mit ſie ſich nicht ziehen, gerade aufzelegt werden; auch können ſîe, wie oben
beym Schreinerholz angemerkt iſt, zum Auslaugen ins Waſſer gelegt werden.
Die sämmtlichen zum auswärtigen Handel beſtimmten Schiffholzsorten
müſſen ſehr gut, ſchlicht und winkelrecht beſchlagen werden, wenn es angeneh-
me Kaufmannswaare seyn ſoll, indem die ſchlechte Verarbeitung dieſes Holzes
den Argwohn schlechter Waare zu ſehr vermehrt. Die eigentlichen Schiffholzs
hauer haben bey dieser Arbeit eine besondre Fertigkeit, in welcher ihnen kein
Zimmermann ſo wenig in der Geschwindigkeit als Genauigkeit gleich kommt.
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In dem L zum Schiffbau auf der We-
ſer folgende Sorten am mehrſten gesucht, wozu das Holz gewöhnlich in
ganzen Stücken an die Holzhändler verkauft wird, die dann die fernere Bes-
arbeitung beſorgen laſſen, welches übrigens gutes, feſtes und fehlerreines
Holz ſeyn muß.
a) Die Weigerbände, wozu die Eichen 50 bis 52 Fuß lang, in der
Mitte 14 Zoll ſtark ſeyn, und eine gewiſſe Krümme haben müſſen ; dieſe
werden daher als ſeltene Stücke angesehen.
b) Die Oberbörde, die aus Eichen von 26 Fuß Länge und z6|Zoll
Stärke, und
c) die Unterbörde, die aus solchen von 26 Fuß Länge und 30 Zoll
Stärke geschnitten werden.
.! d) Das Stumpfholz, von 30 bis 40 Fuß lang, und 16 bis 18 Zoll
ick.
gu é. Geringe Kniee von 7 Fuß an jedem Ende lang, und 6 bis 8
oll dick.
Dieſe Holzſorten werden in dem Sollings - Oberforſtreviere nach Cubis
ſchem Inhalt berechnet und der Cubikfuß eines Weigerbandes mit vier, der
übrigen Sorten aber mit drittehalb Gutengroſchen Forſtzins bezahlt. Ein
Paar geringe Knie koſten gewöhnlich zehn Gutegroſchen.
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Die Preiſe fur die zum ) Handel gehörigen Holzſorten ſind
nicht genau zu beſtimmen, weil ſolche von der Menge und von der Selten-
heit der Bäume nach den Umſtänden abhängen, ſo, daß ſie in Bremen oder
Ham-
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