in den jüngern Theilen derselben befindlichen, Markzellen verwechſelt und ers
ſetzet werden. Diese Markzellen verwachsen alsdann als feſtere Holzmaſſe, wie
y "Fus Verwachſen auch an den übrigen Röhrchen uud Faſern bemers
en kann.
In einigen Holzarten iſt die mittlere Markröhre größer als in andern;
auch iſt das darin enthaltene Markgewebe der Röhren ſelbſt sehr verſchieden,
" rucw k Abſchnitten davon unter dem Vergrößerungsglaſe sehr auf-
Aus der, in der Mitte des Holzes befindlichen, größern Markröhre ſieht
man gegen die Peripherie des Stamms oder Aſtes hin eine Lage besonderer Ges
fäße gehen, die ſich in jedem Jahrsringe vermehren und die ganze Holzmaſſe
und auch die Borke durchſtreifen; man nennt ſie die Spiegel- oder Strahlens
wände des Holzes; ſie ſind in einigen Holzarten besonders hart und glänzend,
als bey Büchen und Eichen, bey andern weniger, als in den Linden, Eſpen,
Weiden und den übrigen weichen Holzarten; ſie ſcheinen vorzüglich die Verbins
dung der Jahrszirkel zu befeſtigen und unter denselben einen gemeinſchaftlichen
Saftumlauf zu befördern. Man kann ſte am deutlichſten auf der, von trocknem
Büchenholz abgefallenen, Borke sehen, worauf ſie oft ein paar Linien hoch aus
dem Holze ausgelöſt ſißen bleiben, und der Borke das Ansehen eines feinen
Reibeiſens geben. :
Sowohl der Stamm, als die Zweige und Wurzeln wachsen der Dicke nach,
indem ſie während der beſtimmten jährigen Triebzeit einen Zirkel oder Ring an-
sſelzen, die daher die Jahrsringe genannt werden. Dieſe beſtehen aus dem oben
benannten Röhrengewebe. In den erſten Monaten der Triebzeit, im April und
May, erſcheinet solches wie eine ſchleimigte Feuchtigkeit, die hernach mehrere
Consſiſtenz erhält und in den letzten Monaten, im September und October, mehr
zu feſten Holze wird. Solche Jahrsringe bilden aber sehr selten förmliche Zirs
kel; ſie ſind auch nicht auf allen Seiten von gleicher Dicke. Die Wirkung von
Luft, Sonne und Kälte, mehr oder weniger Zuſtrömung von Saft auf der eis
nen, wie auf der andern Seite, ſind die Ursachen davon.
Diese Jahrsringe, besonders bey einigen Holzarten, Haben in sich das
Röhrengewebe feſter verbunden, als es mit den andern Ringen zu ſeyn ſcheint,
wie