Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

    
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Wurms, des schwarzen Wurms, oder des Tannenwurms bekannt iſt, und 
auch in dieser Beschreibung so benannt werden soll. Nach dem Linsiſchen 
und dem ältern eutomologischen Syſtemen , gehörte er unter die Gattung 
der Dermeſt en, daher er auch in den sämmtlichen forſtwiſssenschaftlichen 
Schriften, unter dem Namen PDermestes Typographus aufgeführt iſt. 
Nachdem aber die neueren Entomologen, und besonders Fabricius , unter 
der Lineiſchen Gattung Dermestes verschiedene Käfer vereinigt fanden, die 
in Hinsicht auf Lebensart, Freßwerkzeuge, und ihren ganzen Bau sehr 
von einander abwichen;z so trennten sie verschiedene derselben besonders, 
und theilten sie in neuen Gattungen Apate und Bostriehus. Zu der letz- 
tern wurde denn auch unter mehreren der bisher benannte Dermestes Ty-- 
Ppographus gezogen. Den Beinamen T ypographus (Buchdrucker) hat er 
von Linnée erhalten, wozu vermuthlich die Figur der Gänge Anlaß gege- 
ben hat, welche dieser Käfer, oder eigentlich seine Larve unter der Borke 
frißt, und einem Buchdruckerſatze nicht ganz unähnlich iſt. 
§. : . 96, 
Dieser Käfer iſt hier in seiner natürlichen Größe, und vergrößert 
abgebildet (man sehe die Beschreibung der beigefügten Kupfer). Die Größe 
habe ich immer, so wie es bei Insekten überhaupt der Fall zu seyn pflegt, 
bei allen Käfern dieser Art immer gleich, und nur einen aus Sachsen er- 
haltenen Käfer weit größer befunden, wo der Borkenkäfer in den Jahren 
1780 bis 1784 ebenfalls sehr gewüthet hat ; übrigens war dieser dem 
hiesigen Käfer ganz ähnlich. 
Der hiesige Harzer Typographus ist beinahe 2 Linien Rheinländi- 
sches Decimalmaaßes lang, und x Linie dick. Sein Körper iſt beinahe 
Walzenförmig. Das Bruſtſtück iſt von dem übrigen Theile des Leibes 
mit einer platt vertieften Rinne abgesetzt, von Farbe etwas dunkler, mit 
feinen, kurzen, ziemlich ſteifen Haaren oder Bürſten besetzt, und vorn am - 
Kopfe abgerundet. Die Flügeldecken sind an dem der Puppe so eben 
. entschlupften Käfer hellbraun, werden aber bald dunkler, und zuletzt 
schwarzbraun. Sie sind mit einigen Reihen vertiefter Punkten gestreift, 
und mit wenigen, aber ähnlichen Haaren, wie das Bruſtſtück, besetzt. 
An dem hintern Theile derselben iſt eine kleine, an ihrem höckerigen Rande 
  
   
    
    
   
    
    
   
   
    
     
    
     
	        
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