Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

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borken etwas mehr, als das gewöhnliche Lohn erhält, wobei denn auch, 
da die gefällten Bäume gleich aufgeräumt werden, mehr Platz bleibt , die 
Arbeit also genauer betrieben werden kann, und weniger Gefahr zu ent- 
ſtehen pflegt, daß durch das Borkenverbrennungs - Feuer bei trocknem Wet- 
ter Brand veranlaßt wird. Nur geht es aber alsdann mit der Fällung 
der wurmtrocknen Bäume oft zu langſam her, und man hat oft nicht 
Zeit, mit solcher Bearbeitung bis zum Ausfliegen des Käfers fertig zu 
werden, wie es beim überhand genommenen Uebel in den Sommermonaten 
gewöhnlich der Fall zu seyn pflegt. Alsdann müſſen, um mit der Arbeit 
vorwärts zu kommen, die gefällten Bäume nur ausgeäſtet und in ganzen 
Stämmen abgeborkt werden, und so bis zur ferneren Bearbeitung liegen 
bleiben, ‘wie man bei jenen bösen Käferzeiten ganz große Forſtorte mit 
abgeborkten Stämmen belegt sah. Die Holzhauver wissen zwar dabei die 
Bäume faſt gänzlich nach einer Seite hinfallen, und damit die künftige 
fernere Zurichtung derselben leichter zu machen, indessen fällt denn doch 
mancher Stamm dabei über den andern her, womit letttere sowohl, als 
das Abborken erſchweret wird, und im Ganzen der nachtheilige Umstand 
entsteht,, daß mancher Stamm, der als Nugtzholz hätte höher benutzt wer- 
den können, entzwei fällt, und in Kohlholz aufgehauet wird, vorzüglich 
aber, daß damit die Bearbeitungskoſten sehr vermehrt werden, denn so- 
wohl die verſchiedenen Nutzholz- als die Kohlenholzhauer verlangen beim 
folgenden Aufhauen des Schälholzes, wie man vorzüglich solches in gan- 
zen Stämmen geborktes Holz dort zu benennen pflegt, das gewöhnliche 
. volle Lohn für die Arbeit, ohne für das dabei schon gewonnene Fällen 
und Ausäſten der Bäume etwas nachzulaſsen, weil nach ihrer Behauptung 
bei solchen übereinander herliegenden Stämmen manche mühsame Arbeiten 
vorkommen, die oft jene des Fällens und Ausäſtens übertreffen. Diese 
Vermehrung der Holzhauerlöhne, die auf jeden Malter <Kohlholz ohnge- 
fahr 1 Ggr., und also bei kleinen Vorräthen ein geringer Gegenſtand 
zu seyn scheint, hat doch allein während jener böſen Käferzeit in den 
Harzforſten wohl eine Ausgabe von mehr als 25,000 Rétyhlr. in einem 
Jahre veranlaßt, anderer durch dieſes Abborken entſtehender Verſäumniß 
und nachtheiliger Dinge nicht zu gedenken, 
    
    
      
   
     
    
      
     
   
     
	        
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