Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
    
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ser Holzſtoß die verlangte Höhe erreicht, sö werden der Länge nach meh- 
rere Lagen dergeſtalt über einander gelegt, daß das Gebäude dadurch auf 
den langen Seiten eine zugespitzte Form erhält , wozwiſchen man, wenn 
sie vorhanden, kürzere Holzsorten, als 2z3ger, - 20ger Sparren u. s. w. 
ins Kreuz legen kann, sonst sich aber mit dazwischen zu legenden dünnen 
Kohlholzstücken, oder mit Befestigen der Endeſtücken durch hölzerne Nägel 
zu helfen, auch dabei allenthalben einen gehörigen Luftzug zu erhalten 
suchen muß. Wenn nun ein solcher Holzſtoß von ohngefähr 32 Fuß 
Breite und 138 Fuß Länge so weit fertig iſtz so werden die Regenseiten 
nach Süden und Weſten, so wie das Dach mit schlechten Brettern be- 
schlagen, wozu auch zum Theil die sogenannten Schalen oder Schwarten 
genommen werden können. Die Diehlen des Dachs mäüſſen von oben 
herab über einander faſſend, und an den Seiten ein paar Fuß überſtehend 
geschlagen werden , wozu der Zimmermann beim Legen des Holzes einige 
Stücke desselben, worauf die Bretter genagelt werden sollen, mehr heraus 
legen muß. Wird deſſen Südseite etwa durch einen Berg oder einen 
ſtehenden Ort beschützt, so braucht nur die Weſtseite allein beschlagen zu 
werden , nach welcher daher auch immer die schmale Seite des Gebäudes 
zu richten iſt. Ein solcher Holzſtoß kann bei oben bemerktem Maaße über 
3000 Stück Bauholz fassen, kann bis zu 8 und mehr tausend eingerich- 
tet, und wenn man beim Aufbringen des Holzes einen Flaſchenzug und 
ein Pferd gebraucht, mit wenigen Koſten aufgeſtellt werden. Man kann 
dergleichen leicht mehrere kleinere auf- und ſie so vortheilhaft einrichten, 
als es die Umſtände zulassen. ; 
Aehnliche Einrichtungen, nur in andern Verhältnissen, laſſen sich für 
die Erhaltung der Blochholzvorräthe treffen, wobei man aber , da ſolche 
ganz unbeſchlagen rund sind, vorzüglich auf starken Luftzug zu achten hat, 
weswegen man folche Vorräthe auch nicht in zu schmale und tiefe Thäler, 
worin oft dicker Nebel ſteht, anlegen muß, 
§. :147. 
Die Hauptabsichten bei der Einrichtung eines folchen Holzschuppms 
müſſen auf Erſparniß der Koſten sowohl, für den Bau desselben, als be, 
der Einbringung des Holzes und auf den gehörigen Durchzug der Luft 
  
     
    
     
     
    
     
     
    
    
	        
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