Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

  
     
    
    
    
  
    
   
    
    
   
   
  
   
    
  
     
1§ x 
Fortrückungen derselben, und wie solche Bearbeitungen nach der jetzt ge- 
läuterten Forſtsprache heißen sollen, bei Fichten nicht anwendbar , bei den 
selbſt Durchplenterungen und Durchforſtungen gewöhnlich mehr nur der 
daraus zu gewinnenden beträchtlichen Vornutzungen wegen, vorgenommen 
werden. 
' §.  2463- 
Die in den Fichtenwäldern des Harzes seit. den letzten 40 Jahren, 
leider! statt gefundenen und sich jährlich noch ereignenden Wurmtrockniſsen 
und Windfälle, haben dort in der sonst üblichen Abholzungsweise eine 
solche Abänderung veranlaßt, daß es sogar bisher unter die seltenen Fälle 
gehörte, wenn ein großer, gehörig beſtandener, grüner, oder noch in Zu- 
wachs stehender Fichtenort angehauen werden sollte, da man seit der Zeit 
den Betrieb dieser Art nur so zu führen beschränkt war , wie es die lei- 
dige Wurmtrockniß und die beispielloſen Windfälle erforderten. Indessen 
giebts auch dabei, z. B. wenn große Waldſtrecken noch stehender Trock- 
niſſen, oder große davon bedrohte Fichtenorte angehauen werden sollen, 
manche anzuwendende Maaßregeln , die von denen in ſonſt gewöhnlichen 
Fällen abweichen. 
§. 164. 
Die aus einem abzuholzenden Fichtenorte zu befriedigenden Holzbe- 
dürfniſſen verschiedener Art , beſtimmen in dieser Hinsicht die dabei vorzu- 
nehmende Bearbeitungsweiſe. Das Nußtholz muß daher zuerſt, und von 
diesem müſſen solche Sorten, bei welcher zu ihrer Bestimmung gevroisse 
nicht allgemein vorkommende Eigenschaften des Holzes erfordert werden, 
in der Folge, als diese seltener sind, aus dem Beſtande genommen werden, 
bevor das übrige zum Feuerholze geschlagen werden darf. Sollten aus 
dem zu fällenden Orte also einige. besonders seltene Stücke, als z. B. 
etwa sehr aſtreine Blöche für musikalische Instrumente, für Sieb- und 
Schachtelniacher oder dergleichen erfolgen ; so müßten solche vor allen zuerſt 
von den dazu Kenntniß habenden, Arbeitern ausgesucht und vor den übri- 
gen gefällt werden. Indessen kommen dergleichen Holzanforderungen in 
den Harzforſten sehr selten vor, und werden dann leicht mit einzelnen 
aus dem Ganzen aufzusuchenden Stämmen befriedigt. 
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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