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Z u r zwe i t e n Cl a sse:
5) Die mit auf den Nebenzweigen Kammartig ſtehenden Nadeln
unter dem besondern lateiniſchen Namen Ahbietes.
t) Pinus abies, die Edeltanne.
u) Pinus balsamea oder eigentlich abies balsamea, die Gileadsche
Balsamtanne. [
V) Pinus (oder abies ) americana, die Schierlingstanne.
6) Die, deren Nadeln rund an den Zweigen umherſtehen.
w) Pinus picea, die gemeine Fichte..
x) Pinus canadensis, die weiße Fichte.
y) Pinus mariana, die ſchwarze Fichte.
I -| Die mehrſten dieser Nadelholzarten sind Ausländer, und wir kennen
I II- .sie in den hiesigen Gegenden nur in Luſtwäldern, wo einige derselben,
M . die ein wärmeres Clima erfordern, nur kümmerlich, dahingegen solche sehr
gut wachsen, die in Nord- Amerika einheimisch sind, von den sich einige,
z. B. die Lord Weymouthskiefer und die weiße Fichte durch ihren üppigen
Wuchs, besonders in den jugendlichen Jahren, sehr auszeichnen, auch
eine beträchtliche Stärke zu erreichen pflegen.
Für den praktischen Forſtmann, der es in den hiesigen Ländern mit
den hohen Gebirgsforſten zu thun hat, iſt die Fichte bei weitem die vor-
züglichſte Nadelholzart. Die sämmtlichen Nadelholz - Reviere des Harzes
ſind nur damit , und einige unbeträchtliche Forſtorte des platten Landes, in
diesen Gegenden, wo der Grund und Boden die Erziehung der Laubhölzer
nicht belohnend begünſtigt, sind mit der Fuhre (pinus sylvestris ) beſtan-
den, wogegen letztere jene großen Waldſtriche des platten Landes in ent-
fernteren Gegenden einnimmt. Auf einigen niedrigen Landgebirgen ſtehen
zwar auch große und zum Theil auch schon haubare Lerchenpflanzungen,
deren Betrieb aber gegen jene Fichtenwälder des Harzes unbedeutend iſt.
Die hin und wieder in den hiesigen Waldungen befindlichen Pflanzungen
von Weißtannen (abies), Russischen Tannen oder Zürbelkiefern (pinus cem-
bra), Weymouthskiefern (pinus strobus), und mehrerer Ausländer, sind als