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sind -die spaten Nachtfröſte, wodurch eine ganze Befaamung zerstört wer-
den kann. JIndeſſen sind diese auf dem Gebirge für den Fichtenanflug
weit weniger, als auf dem platten Lande zu befürchten, indem auf jenen
die Fichtensaat viel später keimt, und oft durch, dort nicht ungewöhnliche,
dicke Frühlingsnebel gegen die gefährlichen Sonnenblicke, als zerſtörende
Folgen eines solchen Froſtes beschützt wird. Jn mehreren Schriften wird
eine spätere Aussaat, und zwar erſt nach dem Paaren einiger kleinen
Strichvogel - Arten angerathen, welche in den erſten Frühlingstagen im
Gebirge in großen Schaaren, besonders in Jahren, wo kein Fichtensaamen
gewachsen iſt, auf die künſtlichen Besaamungen zu fallen, und einen
großen Theil der beſten Körner zu rauben pflegen. So gegründet diese
Warnung auch seyn magz so iſt sie es doch mehr für kleine, als große
Aussaaten, und iſt es rathſamer, lieber um einige Pfunde reichlicher zu
säen und solchen Vögeln einige Mahlzeiten zu gönnen, als die ganze
Aussaat zu verspäten und zu verderben. Es laſſen sich auch solche Fich:
tensaaten in den wenigen Tagen der Strichzeit dieſer Vögel durch Kinder
mit Kläppern oder dergleichen leicht beschützen.
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Gewöhnlich iſt mit einer vorsichtig gut bearbeiteten Besaamung die
Cultur des Fichtenbeſtandes aufs nächſte Jahrhundert geschehen; es erfor-
dert ein solcher dann weiter keine Bearbeitung, als Aufsicht zur Abwen-
dung muthwilliger Beschädigungen. Nur entſtehen leider! nicht selten
natürliche Ereigniſſe, den der achtsamſte Forſtwirth nicht zuvorkommen
kann, die ihm die froheſte Hoffnung zerſtören. Obschon davon schon
verschiedene oben berührt ſindz so will ich von einigen doch hier noch
folgendes bemerken.
So unempfindlich die jungen Pflänzchen schon in dem nächsten Win-
ter strenge Kälte aushalten können; so gefährlich sind ihnen ſtärkere
Fröſte in den erſten Tagen ihres Daſeyns, und oft sieht man nach einem
kalten Nord - Oſtwinde ihre vorher friſchgrune Farbe plößlich ins Gelbe
geändert, und ihren Zuwachs so sehr gehemmt, daß sie bis zum Herbſte
kränkeln, und davon nur wenige mehr begünstigte im zweiten Jahre übrig
blêiben. Am nachtheiligſten iſt ihnen aber der sogenannte Sonnenbrand
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