]z-
tte
ius
ne-
ge-
lef-
ge.
akt
AD:
— 171 —
219. Dioxyweinsäure.
C,H,0, = HOOC - C(OH), - C(OH), - COOH.
Krystallines Pulver, F. 114—115°1 (u. Zers.). Sehr leicht löslich in
Wasser?.
Nachweis. Natriumsalz?. 100 T. Wasser lósen bei 0? 0,039 T. Salz. Enthält
lufttrocken 3 aq, vakuumtrocken 2!/,aq. Auch das Bariwmsalz ist sehr schwer
löslich.
Osazon*. Orangegelbes Pulver, sehr schwer lóslich in Wasser, leicht in warmem
Alkohol und Eisessig. F. über 200? u. Zers. (aus Eisessig). Die schwer lóslichen,
sauren Salze bilden kleine, ziegelrote Nadeln.
Mit phenylhydrazin-p-sulfosaurem Natrium entsteht Tartrazin®. | Beim
Kochen mit Essigsáureanhydrid feuerrote Nadeln, F. 235? (u. Zers.) aus Essig-
säureanhydrid.
Bestimmung durch Titration. Bei 0° läft sich die Dioxyweinsäure mit
Lauge und Phenolphthalein oder mit Ammoniak und Lackmus als zweibasische
Saure titrieren.
Durch Oxydation9. Mit Permanganat in schwefelsaurer Lósung werden 3 Atome
Sauerstoff verbraucht.
C,H,0, M.G.182
C 26,4%
H 3,3%
220. Glueuronsáure.
H OHH OH OH
Qd m CC 0 € 0 COOB.
Or HH On A H
Sirup. Leicht löslich in Alkohol’. Geht beim Kochen mit Wasser teilweise
in Glucuron C,H,O, über. Monosymmetrische Tafeln von süßem Geschmack,
F. 167? (aus Wasser)$.
Naehweis. Farbenreaktionen: M. 481.
Cinchoninsalz?. Nadeln, F. 202—204? (aus Wasser).
Phenylhydrazid des Phenylhydrazons'®. Lange Nadeln, F. 182°, Zers. 185°.
Aus 65proz. Alkohol.
Benzylphenylhydrazinverbindung"®. F. 155°, Zers. 158° (aus Methylalkohol
durch wenig Wasser).
DBariwmsalz der Verbindung mat p-Bromphenylhydrazin't. Die Säure wird mit
Barytlauge neutralisiert, mit reinem p-Bromphenylhydrazinchlorhydrat und
Bariumacetat (auf 1 g Glucuronsäure 4 g Hydrochlorid und 0,6 g Bariumacetat)
versetzt und nach kurzem Erwärmen im Wasserbad schnell abfiltriert. Das
Filtrat wird dann mit wenig Essigsäure versetzt und !/, Stunde im Wasserbad
erhitzt. Bariumsalz C,,H4;0,N,Br,Ba. Nadeln, P. 216*.
1 FENTON: Soc. 73, 77 (1898).
3 FENTON: Soc. 43, 475 (1898).
4 ZIEGLER, LACHER: B. 20, 836 (1887).
5 ZIEGLER, LACHER: B. 20, 840 (1887), — ANSCHÜTZ: A. 294, 226 (1897). — GNEHM,
BENDA: A. 299, 124 (1898).
6 FENTON: Soc. 73, 167 (1898).
7? SCHMIEDEBERG, H. MEYER: Z. physiol. 3, 438 (1879).
8 SPIEGEL: B. 15, 1966 (1882). — THIERFELDER: Z. physiol. 11, 393 (1887).
9 SCHWALBE, FELDMANN: B. 58, 1536 (1925).
10 BERGMANN, WoLFF: B. 56, 1062 (1923).
11 GOLDSCHMIEDT, ZERNER: M. 23, 1227 (1912) — B. 46, 113 (1913). — LEVENE, LA FORGE:
J. biol. chem. 15, 71 (1913).
? MILLER: B. 22, 2016 (1889).